Ski Alpin

Riesch Abfahrts-Siegerin in St. Moritz

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Die Deutsche Maria Riesch hat die Weltcup-Abfahrt in St. Moritz souverän gewonnen und damit die Siegesserie von Lindsey Vonn beendet.

Die US-Amerikanerin, die in der Abfahrt zuletzt sechs Mal triumphiert hatte, musste sich diesmal mit Rang fünf begnügen, führt aber weiter im Gesamtweltcup. Ingrid Jacquemod wurde gefolgt von Fabienne Suter Zweite. Anna Fenninger fuhr auf Rang 13.

Auch zuletzt in Haus im Ennstal und Cortina d'Ampezzo war keine Österreicherin in die Top Ten gekommen. Riesch verringerte mit ihrem dritten Abfahrts-Weltcupsieg den Rückstand auf Vonn in der Gesamtwertung auf 61 Punkte.

Für Österreichs Abfahrts-Team setzte es die nächste schwere Niederlage, denn die Salzburgerin Anna Fenninger (1,90) kam als beste nicht über Rang 13 hinaus. Zuletzt in Haus im Ennstal und Cortina d'Ampezzo war ebenfalls keine Österreicherin in die Top Ten gefahren, auch damals war Fenninger als 21. bzw. 17. beste ÖSV-Abfahrerin gewesen.

"Von der Linie wäre mehr drinnen gewesen, mich hat es ein paar Mal verjagt. Ich brauche noch mehr Sicherheit vom Timing her", wusste Fenninger, warum es erneut nicht mit einem Top-Ten-Platz für sie klappte.

Ihre engere Landsfrau Andrea Fischbacher schied nach einem Sturz aus, blieb aber unverletzt. "Der Aufprall hat im Becken- bzw. Hüftbereich wehgetan, aber es geht schon wieder", sagte die Salzburgerin, deren Start im Super-G am Sonntag damit nicht gefährdet war.

Elisabeth Görgl, die neben Fenninger als einzige Österreicherin noch Weltcup-Punkte holte, war ebenfalls bitter enttäuscht, denn nach ihrer Trainings-Bestzeit hatte sie sich viel mehr als nur Rang 23 erwartet. "Ich habe mich oben gut gefühlt, unten aber zwei wichtige Passagen nicht gut erwischt und viel Zeit liegen gelassen."

Auch Vonn beging einen schweren Fehler - "Ich habe einen Schlag übersehen, weil die Sicht so schlecht war und gerade noch das nächste Tor erwischt." Ohne Fehler wäre Vonn wohl Zweite geworden, denn Riesch war an diesem Tag eine Klasse für sich.

Riesch kostete ihren dritten Abfahrts-Weltcupsieg voll aus. "Dieser Sieg ist eine riesengroße Erleichterung, denn man gewinnt ja auch wieder einmal gerne."

Für Österreichs Ski-Damen wären in der Königsdisziplin schon Plätze in den Top Ten ein Erfolg. Fischbacher ist im Abfahrts-Weltcup als 18. beste ÖSV-Rennläuferin, dahinter folgen Görgl und Fenninger auf den Rängen 24 bzw 25. Da Maria Holaus (29.) nach einem Knöchelbruch ausfällt, darf man gespannt sein, wer die vierte Österreicherin in der Olympia-Abfahrt sein wird. Denn neben den vier genannten Damen hat im Spezial-Weltcup nur noch Regina Mader als 47. zwei magere Punkte geholt.

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