Nach Seitenbandriss

Schlierenzauer auf dem Weg der Besserung

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Die Heilung der der Operation verläuft sehr gut, so die behandelnden Ärzte. Schlierenzauer sei bereits schmerzfrei und könne am Sonntag aus dem Spital entlassen werden.

Drei Tage nach dem schweren Trainingssturz und zwei Tage nach einer Knieoperation stellte sich Gregor Schlierenzauer, Weltcupsieger im Skispringen und Team-Weltmeister, in der Privatklinik Hochrum den Medien. Flankiert von seinem Onkel und Manager Markus Prock sowie dem behandelnden Arzt Wulf Glötzer berichtete der Überflieger der abgelaufenen Saison, dass es ihm bereits sehr gut gehe. Am Sonntag wird Schlierenzauer in die häusliche Pflege entlassen.

Genesungswünsche für Schlieri schicken

"Gott sei Dank nur Seitenband gerissen"
"Danke an meinen Vertrauensarzt Glötzer, ich habe bereits keine Schmerzen mehr, nur die Bewegung ist eingeschränkt", erzählte Schlierenzauer. "Gott sei Dank ist ja nur das Seitenband gerissen gewesen."

Schlierenzauer stürzte am Mittwoch in der Ramsau bei Skitests, nachdem ihm beim Aufsprung der nasse Schnee gestoppt hat, und er kopfüber stürzte. "Ich habe sofort gewusst, dass mit dem Knie etwas nicht stimmt", schilderte der Jungstar des ÖSV, der sich seinen Trainingssturz bereits auf Video gesehen hat. "Das ist wichtig, um den Sturz zu verarbeiten", sagte Schlierenzauer.

Alles sehr gut verlaufen
Nach einer MRI-Untersuchung operiert Wulf Glötzer in der Privatklinik Hochrum bei Innsbruck das gerissene Innenseitenband im rechten Knie. "Alles ist sehr gut verlaufen", berichtete der Arzt, "der Patient ist schmerzfrei. Einer Fortsetzung seiner Springerkarriere steht nichts im Wege." Auch die Heilung der zwölf Zentimeter langen Wundnarbe verlaufe sehr gut. Die Nähte der Wunde werden in zehn Tagen entfernt.

Schlierenzauer präsentierte sich bei der Pressekonferenz noch mit Krücken, die seien aber nur für das Gleichgewicht wichtig. Wenn er am Sonntag entlassen wird, benötigt er nur noch eine Schiene, die er sechs Wochen tragen muss. Am Montag will Schlierenzauer mit der Rehabilitation bei seinem Physiotherapeuten Gerhard Köchl in Mieders beginnen. "Um das Knie wieder dorthin zu bringen, wo es vorher war", sagte der Sportler, der am Kinn auch noch "Bremsspuren" seines schweren Sturzes aufweist.

Reha und Schule
"Derzeit hat aber sowieso die Schule, die er heuer abschließen soll, Vorrang", sagte sein Manager Prock, der mit Direktor Arno Staudacher von der Skihandelsschule Stams und Schlierenzauers Trainer Harald Haim die Rehabilitation und den Schulbesuch koordinieren will.

Besuch bekam Schlierenzauer in Hochrum nur von der Familie. Die Springerkollegen telefonierten mit ihm und schickten SMS. "Das Handy war in den letzten Tagen schon sehr in Betrieb", berichtete Schlierenzauer, dem am kommenden Samstag in seiner Heimatgemeinde ein großer Empfang bereitet wird. "Auf den freue ich mich schon sehr", sagte der Weltcupsieger, "ebenso wie auf den Abschlussball meiner Schule. Leider muss ich halt dabei auf das Tanzen verzichten."

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