Zakopane

Schlierenzauer jagt Ammann

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Tiroler hat im Gesamtweltcup noch 77 Punkte Rückstand auf den Schweizer. Dieser Rückstand soll bei den Springen in Polen schmelzen.

Auf die Skispringer warten am Freitag und Samstag zwei weitere Höhepunkte. Die Weltcup-Bewerbe in Zakopane sind für die Polen ein Volksfest, auch wenn ihre Athleten zuletzt hinterhersegelten. Adam Malysz, der auf das Skifliegen am Kulm verzichtet hatte, kommt von einem Training mit seinem Privatcoach Hannu Lepistö aus Lahti in die Heimat. Den Ton werden aber wohl weiterhin die großen Zwei angeben: Der Schweizer Simon Ammann (5) und der Tiroler Gregor Schlierenzauer (4) haben gemeinsam neun der 13 Saisonbewerbe gewonnen.

Amann führt in der Weltcup-Gesamtwertung mit 77 Punkten Vorsprung auf den jungen Österreicher, der dreifache Saisonsieger Wolfgang Loitzl ist Dritter. Schlierenzauer, im Vorjahr Gewinner des ersten Zakopane-Bewerbs, hält mit seinen Plänen nicht hinter dem Berg. "Ich will im Weltcup näher an Simon heran, das ist ganz klar das Ziel", erklärte der 19-Jährige.

Sein Rivale Ammann spürt den Druck des zweifachen Kulm-Siegers. "Es ist wichtig, dass ich mich nicht verrückt machen lasse, die nächsten Bewerbe will ich auf ähnlichem Niveau, vielleicht sogar etwas besser absolvieren", betonte der 27-Jährige nach den Rängen zwei und drei in Bad Mitterndorf.

Thomas Morgenstern, vor zwölf Monaten in Polen Dritter und Zweiter, bemüht sich rund 30 Tage vor seinem erklärten Saisonhöhepunkt, der WM in Liberec, weiter um seine Topform. Ein paar Schritte vorwärts, dann wieder einer zurück - dem Kärntner fehlt derzeit die spielerische Leichtigkeit, die ihn als Weltcupsieger 2007/08 ausgezeichnet hatte. Ein Erfolgserlebnis könnte den Knoten lösen. "Ich brauche noch mehr Sicherheit und Selbstvertrauen, damit ich nicht nur Technik-orientiert durch die Gegend laufe", hatte der 22-Jährige schon am Kulm erklärt.

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