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Comeback-Wunder: Hirscher in Levi dabei

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Comeback-Sensation um Hirscher: Er kehrt schon in Finnland zurück.

"Ein kleines Wunder“ sei nötig, um in Levi an den Start gehen zu können, sagte Marcel Hirscher kürzlich. Jetzt ist das Wunder perfekt: Österreichs Ski-Held feiert am Sonntag beim Weltcup-Slalom (1. DG um 10 Uhr im oe24-LIVE-TICKER) sein Comeback.

"Ich habe diese Woche alles versucht, um in Levi zu starten. Es war ein Auf und Ab, es gab Momente, wo es sich so anfühlte, als ginge es sich nicht aus. Nach dem Training am Freitag auf der Reiteralm haben wir beschlossen, dass wir es versuchen. Das ist ein guter Moment, um mich wieder einmal bei meinem Team zu bedanken", teilt der Salzburger mit. Er hat in schon Levi 2013 sowie 2016 gewonnen, war 2012 und 2014 jeweils Zweiter.

Hirscher dämpft die Erwartunghaltung: "Mir geht es nicht um die Platzierung, sondern darum unter Wettkampfbedingungen zu bestehen. Das wäre im Moment ein großer Erfolg für mich." Seit Montag tastete er sich heran. Nach ersten Schwüngen trainierte er auch am Freitagvormittag zwischen den Toren. Dabei machte der rekonvaleszente 28-Jährige, wie man aus seinem Umfeld hört, von Lauf zu Lauf Fortschritte. Und das obwohl mit der steigenden Belastung die Schmerzen im Mitte August gebrochenen linken Knöchel zurückkehrten.

Großer Trainingsrückstand

Am Mittwoch ließ Hirscher-Intimus Stefan Illek ausrichten, dass Marcel "eher nicht" mit dabei sein werde. Danach hieß es: "Nichts Neues. Noch immer keine Entscheidung." Servicemann Thomas Graggaber war dennoch am Donnerstag nach Levi gereist, um für den Fall eines Antretens so gut wie möglich gerüstet zu sein. Hirscher ließ sich bis Freitagmittag Zeit.

Er steigt am Freitag in den Privatflieger nach Finnland. Von Kittilä reist er mit dem Auto ins nahe gelegene Levi und nimmt am Saison-Auftakt der Männer teil, der im Oktober in Sölden einem Orkan zum Opfer gefallen war. Somit geht er ohne Punkte-Rückstand auf Henrik Kristoffersen oder Alexis Pinturault in den neuen Winter. Wie groß aber der Trainingsrückstand ist, wird der Sonntag zeigen.

Während andere seit Monaten an der Feinabstimmung feilen, hat Hirscher gerademal 500 Tore in den Beinen. Sein Vorteil: Er ist ein Ausnahmekönner. Sein Glück: Bis zum Saison-Highlight bleibt genügend Zeit.

Im Februar steigen in Pyeongchang die Olympischen Spiele. Eine Gold-Medaille unter den Ringen fehlt dem sechsfachen Gesamtweltcup-Sieger und Weltmeister noch.

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