Während der Sommer zurückkehrt, fallen wichtige Entscheidungen für den kommenden Ski-Winter. Beim 56. FIS-Kongress, der wie zu Corona-Zeiten online über die Bühne geht, soll sich auch die Zukunft von Rekord-Weltcupsieger Marcel Hirscher entscheiden.
Der Sieger von 67 Weltcuprennen, der vergangene Saison ein Comeback nach über fünf Jahren Pause gegeben hatte, aber bereits Anfang Dezember wegen eines Kreuzbandrisses gestoppt worden war, arbeitet nach erfolgreicher OP und tollen Reha-Fortschritten an einem möglichen Comeback.
Entscheidung ursprünglich für März geplant
Ursprünglich wollte der Rennläufer, der mit der von ihm gegründeten Van-Deer-Skifirma auch als Unternehmer durchstartete, seine Comeback-Entscheidung bis zum Weltcup-Finale Mitte März bekanntgeben.
Seither warten Fans und Berichterstatter. Obwohl alle Zeichen und diverse Postings, die Hirscher beim intensiven Training zeigen (zuletzt bei gemeinsamen Rad-Einheiten mit Reha-Buddy Max Franz auf Mallorca) auf ein Renn-Comeback hindeuten, macht es Hirscher weiter spannend.
Ende April hatte er bei einem Besuch in der ServusTV-Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ von „tagtäglichen Fortschritten“ berichtet. Auf eine mögliche Renn-Rückkehr angesprochen hatte Hirscher gemeint: „Ich mag ...“ ABER: „Es braucht noch ein paar Kleinigkeiten, damit es Sinn macht.“ Hirscher meinte, „ich habe gefühlt ein Puzzle vor mir, das eigentlich schon recht voll ist. Doch „um wirklich zu sagen, es passt, braucht es noch ein paar Mosaiksteinchen.“
Entscheidung über Wildcard bei Kongress
Etwa, wie die Wildcards in der kommenden Saison geregelt werden. Genau darum geht‘s u. a. heute beim FIS-Kongress.
Auf oe24-Anfrage heißt es vom Hirscher-Management, dass man aus „naheliegenden Gründen“ erst „frühestens nächste Woche“ etwas zu dem Thema bekanntgeben werde.
Erste Ski-Schwünge im September?
Am 27. Oktober 2024 war Hirscher beim RTL-Auftakt in Sölden dank Wildcard mit Startnummer 34 auf die internationale Renn-Bühne zurückgekehrt und hatte auf Anhieb als 23. Weltcuppunkte geholt.
Weniger erfolgreich verliefen die folgenden Slalom-Konkurrenzen in Levi (nicht für den 2. Durchgang qualifiziert) und Gurgl (out im 1. Lauf). Eine Woche später der beim Training auf der Reiteralm erlittene Kreuzbandriss – ohne zu stürzen. Im September, so Ärzte und Therapeuten nach der OP, sollte Hirscher die ersten Schwünge ziehen können. Das sollte sich, so der Skistar, in jedem Fall ausgehen.