Angeblicher Gegenprotest - Siebenhofer: 'Keine gute Werbung'.
Dass Nicole Schmidhofer in der Weltcup-Abfahrtswertung 90 Punkte Vorsprung hat, hat auch mit den jüngsten Ereignissen in Crans-Montana zu tun. Dort war bei vier Schweizerinnen die Zeitnehmung ausgefallen und das Ergebnis danach mehrfach korrigiert worden. Die Verwunderung bei den Skidamen hält an, angeblich gibt es auch einen Gegenprotest.
Zu diesem Gerücht wollte sich der Internationale Skiverband (FIS) am Rande des Weltcups in Sotschi aber nicht äußern. Schmidhofer war in der Schweiz zunächst als Dritte, dann als Vierte und nach einem ÖSV-Protest am Ende als Zweite gewertet worden. Dass das Ganze u.a. mit einer "versunkenen" Piste bzw. zu hoch montierten Fotozellen begründet wurde, löste nicht nur bei einigen ÖSV-Damen Verwunderung aus.
"Das müssen alles sehr kleine Schweizerinnen gewesen sein", witzelte etwa Schmidhofers Teamkollegin Ramona Siebenhofer in Russland. Schmidhofer selbst ist bekanntlich nur 1,57 m groß, bei der Österreicherin hatte die Zeit aber ausgelöst.
Schmidhofer selbst möchte den Vorfall gerne endgültig abhaken. "Für mich war es natürlich positiv zu erfahren, dass ich Zweite bin. Aber vielleicht hätte man das besser am Abend beim Team Captains Meeting bekanntgeben sollen und nicht so, dass die ganze Schweiz und Österreich es vor den sechs Hauptbetroffenen wissen", meinte sie.
Auch Siebenhofer wunderte sich auch in Russland noch. "Es war in Crans ein Wechselbad der Gefühle und wie es wirklich war, wird man wohl nie erfahren. Es sollte aber nicht passieren bei Weltcuprennen. Es war sicherlich keine gute Werbung für Swiss Timing und die Schweizer Präzision."