Nach verpatztem Start liegt das ÖSV-Team bereits über 250 Punkte zurück.
Nach dem erstmals seit 1989 verlorenen Nationencup wollte sich der ÖSV revanchieren. Doch nach dem ersten Renn-Weekend haben die Österreicher insgesamt (Damen UND Herren!) erst 76 Punkte auf dem Konto und liegen 264 Punkte hinter den Schweizern (340 P.). Das wird von den Eidgenossen mit Häme kommentiert. Die Tageszeitung "Blick" plant für die nächsten Tage eine knackige Abrechnung. Schon im Vorfeld stichelte der kleine Nachbar gegen das ÖSV-Team.
Mit einer eigenen Kappen-Kollektion "Ski-Nation Nr. 1" kam der Schweizer Skiverband zum Weltcupstart nach Sölden. Eine deutliche Provokation, war doch Österreich 30 Jahre lang ungeschlagene Nummer eins im Ski-Sport. Erst im Jahr 2020 konnten die Schweizer die österreichische Dominanz durchberechen.
Und wir haben jetzt vier Wochen Zeit, um bei der Parallel-RTL-Premiere in Vorarlberg zurückzuschlagen. In Zürs sind am 18. November die Damen und tags darauf die Herren im Einsatz. "Das ist eine komplett andere Disziplin und ein anderer Hang", hofft ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel. "Wenn man beim ersten Rennen eine drüber kriegt, ist das ein Ansporn für die nächsten Rennen."
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Das Ziel bleibt für Schröcksnadel in seiner Abschieds-Saison als Präsident klar: "Auch wenn es jetzt schlecht ausschaut, wollen wir den Nationencup gewinnen und vor den Schweizern sein." Schröcksnadels Trost, falls es nicht klappen sollte: "Als Veranstalter zeigen wir der Welt auch in Covid-Zeiten, was möglich ist."