Zittern um Streif-Weekend

Kitz stemmt sich gegen das Wetterchaos

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Zweimal ist Schneefall bis zur Abfahrt angesagt. Stimmung ist angespannt.

Zittern um die größte Ski-Party des Jahres. Das Wochenende steht ganz im Zeichen des renommiertesten Rennens der Welt - das von Kitzbühel. Im Hintergrund schrillen jedoch die Alarmglocken: Das Wetter könnte Sportlern, Fans sowie Prominenten das Wochenende ordentlich versauen.

"Es wird haarig", sagt Pistenchef Herbert Hauser zu ÖSTERREICH. Meteorologen rechnen am Mittwoch mit etwa 30 Zentimeter Neuschnee. Es wartet eine gewaltige Aufgabe auf die bis zu 300 Pistenhelfer, die Strecke wieder rennfit zu machen.

Am Wochenende geht es weiter mit dem Wetter-Chaos. Freitag und Samstag sehen die Experten noch bis zu 20 Zentimeter fallen. Simon Hölzl, ZAMG-Meteorologe für Kitzbühel: "Ein Tiefdruckgebiet bringt uns auch Nebel."

Warten auf Prominente

Noch ist in Kitzbühel wenig zu spüren vom schillernden Spektakel. Die Promis, die einen großen Teil des Kults ausmachen, kommen erst knapp vor den Rennen. Ihre Ankunft hängt stark vom Wetter ab. Heißestes Gerücht: Arnold Schwarzenegger soll einfliegen. Volks-Rock‘n‘Roller Andreas Gabalier ist mit Silvia Schneider angesagt wie auch Niki Lauda.

Kitz-Event-Veranstalter Harti Weirather ist optimistisch: "Wir haben schon schlechtes Wetter gehabt und sind gefahren. Eine Lösung wird es geben." Dann jedenfalls wäre der Umsatz von etwa 40 Millionen Euro gerettet. 85.000 Fans jubeln dann vor Ort, 300 Millionen vor den TV-Geräten.

VIP-Zampano: "Rechne mit 85.000 Zuschauern"

ÖSTERREICH: Was erwarten Sie für das Kitz-Wochenende?

Harti Weirather: Im Mittelpunkt steht der Sport, das ist klar. Daneben gibt es natürlich jede Menge Veranstaltungen, ich glaube, den Gästen wird nicht langweilig werden.

ÖSTERREICH: Mit wie vielen Leuten rechnen Sie am Wochenende?

Weitrather: Im Normalfall kommen 85.000. Ich rechne damit, dass das auch heuer so sein wird.

ÖSTERREICH: Hubert Neuper vom Kulm hat geklagt, dass es nicht mehr so einfach ist, Großveranstaltungen auf die Beine zu stellen. Wie sehen Sie das?

Weirather: Grundsätzlich hängt alles am Sport. Das sah man ja beim Skifliegen. Da hatten die ÖSV-Springer bei der Vierschanzen-Tournee eine Krise und sofort kommen weniger Leute. Das ist logisch. Wenn unsere Skifahrer nicht vorne dabei sind, kostet das natürlich Zuschauer.

ÖSTERREICH: Neuper klagt auch, dass Großfirmen nicht mehr so viele Ticket-Kontingente kaufen.

Weirather: Wir haben Glück, dass es beim Hahnenkammrennen immer viel mehr Nachfrage als Angebot gibt. Wenn eine Firma weniger kauft, stehen zehn andere an, die gerne was kaufen.

ÖSTERREICH: Fürchten Sie, dass das Wetter doch eine Absage erzwingt?

Weirather: Nein, wir haben schon schlechteres Wetter gehabt und sind bei Schneefall gefahren. Eine Lösung wird es immer geben.

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