Kampf um Nationen-Weltcup spitzt sich zu

Österreich vor Rückkehr auf den Ski-Thron

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Mit 786 Punkten Vorsprung gehen unsere Ski-Stars in die letzten Weltcuprennen.

Schlägt das Imperium zurück? Matthias Mayer & Co. sind drauf und dran, Österreich auch auf dem Papier wieder zur Ski-Nation Nummer eins zu machen. Vor der heißen Schlussphase im Weltcup beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Schweiz 786 Punkte.

Die Schweiz war es, die Österreich 2020 nach 30 Jahren an der Spitze dieses Rankings vom Thon gestoßen hatte. In den letzten beiden Jahren siegten die Eidgenossen jeweils deutlich vor den ÖSV-Assen. In der Saison 2020/21 auch in den jeweiligen Geschlechter-Rankings. Nun, 19 Rennen vor Schluss, sieht die Lage genau andersrum aus. Bei den Herren liegt Österreich 228 Punkte vor den Schweizern, bei den Damen beträgt der Vorsprung auf den zweitplatzierten Dauerrivalen sogar satte 558 Zähler.

Nationencup für Ortlieb »oberste Priorität«

Die neue ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober scheint auf einen Einstand nach Maß zuzusteuern. Erst kurz vor Saisonbeginn wurde sie im Oktober ins Amt gewählt. Gleichzeitig übernahm Patrick Ortlieb den Posten des Finanzreferenten. Die Frage, ob er als ehemaliger Abfahrtsolympiasieger und Weltmeister sportliche Ziele mit dem Verband habe, beantwortete Ortlieb so: "Natürlich. Den Nationencup hat man als Verband als oberste Priorität zu haben."

Das Vakuum nach Marcel Hirschers Rücktritt 2019 scheint jedenfalls weitestgehend gefüllt worden zu sein. "Wir haben eine gute Mannschaft und gute Trainer, aber es braucht seine Zeit, bis das dann greift", meinte schon Peter Schröcksnadel als scheidender ÖSV-Präsident im März 2021. Damals machte er auch die vielen Verletzungen im rot-weißroten Damen-Team für die erneute Niederlage im Nationencup verantwortlich.

16 ÖSV-Athleten fuhren heuer schon aufs Podest

Verletzungsbedingte Ausfälle wie jene von Roland Leitinger, Nina Ortlieb oder Nicole Schmidhofer gab es auch heuer zu bedauern. Allerdings präsentierten sich die ÖSV-Asse in der Breite viel ausgewogener als die Schweizer. Zum Vergleich: 16 österreichischen Podestfahrern stehen elf bei den Eidgenossen gegenüber. Das konnte bisher auch Seriensieger Marco Odermatt (er allein hält bei 1.200 Punkten) nicht ausgleichen. 

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