Skispringen in Nischnij Tagil

ÖSV-Adler enttäuschen - Geiger siegt

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Karl Geiger gewinnt mit 8.7 Punkten Vorsprung vor Ryoyu Kobayashi das erste Einzelspringen der Saison.  

Die österreichischen Skispringer haben beim Saisonauftakt im russischen Nischnij Tagil schlecht abgeschnitten. Manuel Fettner war am Samstag als Zwölfter bester ÖSV-Mann. Daniel Huber fiel von Zwischenrang fünf noch an die 17. Stelle zurück. Der Halbzeitsiebente Jan Hörl stürzte im Finale vom siebenten auf den 23. Rang ab. Weltmeister Stefan Kraft hatte die Qualifikation für den ersten von zwei Einzelbewerben verpasst.

Der Sieg ging an den Deutschen Karl Geiger, der klar vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi gewann. Dritter wurde der nach dem ersten Durchgang führende Weltcup-Titelverteidiger Halvor Egner Granerud aus Norwegen.

"Hubi und Jan abgestürzt" 

Routinier Fettner war angesichts der Rückfälle seiner Teamkollegen nicht besonders erfreut. "Es war für mich ein ganz passabler Start in die Saison. Aber es ist schwer, sich zu freuen, wenn Hubi und Jan so abgestürzt sind", sagte der Tiroler im ORF-Interview.

Huber wollte die bei ihm besonders schlechten Windbedingungen nicht als Ausrede verwenden. "Man muss auch sagen, ich bin echt nicht gut gesprungen. Es sind ein paar Baustellen, an denen ich noch arbeiten muss. Insgesamt habe ich mich heute nicht 100-prozentig wohlgefühlt", meinte der Seekirchner. Im Vorjahr war er in Wisla als Dritter in den Winter gestartet und zwei Wochen später in Nischnij Tagil Zweiter geworden. Tags darauf wurde er und mehrere ÖSV-Teamkollegen aber positiv auf das Corona-Virus getestet. Im weiteren Saisonverlauf kam Huber dann nicht mehr aufs Stockerl, war als Gesamtzwölfter aber noch der beste Österreicher.

Corona-Wirbel in Russland 

Auch diesmal wurden in Russland Coronafälle registriert. Der ÖSV blieb bisher verschont. Wie der Internationale Skiverband ohne Namens- oder Nationennennung angab, waren gemäß Testergebnissen vom Samstag zwei nicht qualifizierte Athleten und ein Betreuer betroffen. Einer der Springer ist laut polnischem Verband Klemens Muranka. Unbestätigten Berichten zufolge soll auch ein deutscher Betreuer darunter sein. Der Schweizer Gregor Deschwanden hatte die Reise nach Russland wegen eines Positivbefundes erst gar nicht antreten dürfen.

Markus Schiffner wurde am Samstag 21. Wie Kraft ohne Weltcup-Punkte blieben Philipp Aschenwald (39.) und Daniel Tschofenig (40). Am Sonntag geht ein weiterer Einzelbewerb in Szene.

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