1. Abfahrt in Wengen

ÖSV-Debakel bei 1. Odermatt-Abfahrtssieg am Lauberhorn

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Marco Odermatt eröffnete das Speed-Triple in Wengen am Donnerstag mit seinem Premieren-Sieg über die verkürzte Abfahrt. Für die Österreicher setzte es ein Debakel: Otmar Striedinger (8.) fuhr gerade noch in die Top 10, der frühere Wengen-Sieger Vincent Kriechmayr kam über Platz 13 nicht hinaus.

Das Lauberhorn, Donnerstag, 12.46 Uhr. Local Hero Odermatt reißt die Hände in die Höhe und brüllt seine Freude hinaus: "Jaaaaaa!". In 1:43,32 war der Schweizer 8 Zehntel schneller als der zwischenzeitig Führende Aleksander Aamodt Kilde (trotz starker Verkühlung am Podest!), der dann noch vom Trainingsschnellsten Cyprien Sarrazin (2./FRA) auf Platz 3 verdrängt wurde.

ÖSV-Debakel bei 1. Odermatt-Abfahrtssieg am Lauberhorn
© ORF
× ÖSV-Debakel bei 1. Odermatt-Abfahrtssieg am Lauberhorn

Kriechmayr verschenkt Topplatzierung mit "Pizzaschnitte"

Während Weltmeister Odermatt (26) seinen 30. Weltcupsieg feiert, seinen ersten in der Abfahrt, setzte es für die heuer noch podestlosen ÖSV-Abfahrer das nächste Debakel. Nur Otmar Striedinger (8./+1,25) schaffte es in die Top 10. Der als Mitfavorit gehandelte Vincent Kriechmayr verhaute seine Fahrt im Kernen-S, vor dem er sich mit einer "Pizzaschnitte" eingebremst hatte. Im Ziel hatte der Lauberhorn-Sieger von 2019 und 2022 1,62 Sekunden Rückstand auf Sieger Odermatt. "Im Kernen-S hat's mich wieder gehabt", schüttete der viermalige Abfahrtssieger der vergangenen Saison den Kopf.

ÖSV-Debakel bei 1. Odermatt-Abfahrtssieg am Lauberhorn
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× ÖSV-Debakel bei 1. Odermatt-Abfahrtssieg am Lauberhorn

Odermatts bester Freund: Horrorsturz bei 140 km/h

"Unglaublich, dass ich gerade bei meinem Heimrennen meine erste Abfahrt gewinnen konnte (nach 8 zweiten Plätzen, d. Red.)", strahlte Odermatt über seinen speziellen Sieg. Überschattet wurde der vom Sturz seines besten Freundes. Der Schweizer Marco Kohler kam im Hanneggschuss bei rund Tempo 140 zu Fall. Der Berner, der mit dem Helikopter ins Spital geflogen wurde, hat sich am rechten Knie verletzt. 

Gelegenheit zur Revanche im Super-G und auf der "langen" Abfahrt 

Am Freitag (Super-G um 12.30 Uhr/ORF1 live) haben unsre geprügelten Speedstars die Chance, zurückzuschlagen. Im Gegensatz zur Abfahrt läuft es für Kriechmayr im Super-G, wie er im Dezember mit dem Sieg in Gröden bzw. als Vierter in Bormio bewies, wesentlich besser. Doch auch da - wie auch am Samstag auf der "langen" Lauberhorn-Abfahrt über die volle 4,3-km-Distanz - führt der Sieg über Weltcup-Dominator Odermatt, der bereits ankündigte: "Ich werde wieder angreifen!"

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