Shiffrin feiert am Zauberberg Hattrick

ÖSV-Enttäuschung im Semmeringer Nachtslalom

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Mikaela Shiffrin bleibt am Semmering das Maß aller Dinge. Die US-Amerikanerin gewinnt den Slalom vor Landsfrau Paula Moltzan und fixiert den 80. Weltcup-Sieg. Katharina Truppe wird als beste Österreicherin 13. Franziska Gritsch macht mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang neun Plätze gut und wird 14.

Ski-Star Mikaela Shiffrin hat wie 2016 drei Technik-Rennen an drei aufeinanderfolgenden Tagen am Semmering gewonnen. Die US-Amerikanerin kurvte am Donnerstag im Flutlicht zu ihrem 80. Weltcup-Sieg und dem 50. im Slalom. Die 27-Jährige setzte sich vor ihrer Landsfrau Paula Moltzan (+0,29 Sek.) und der Deutschen Lena Dürr (+0,34) durch. Den Österreicherinnen war zum Abschluss des Semmering-Triples kein Top-Ten-Ergebnis vergönnt. Als Beste kam Katharina Truppe auf den 13. Platz.

Slalom Semmering Podium
© GEPA
× Slalom Semmering Podium

Der Halbzeit-Neunten Truppe unterliefen im Finale zu viele kleine Fehler, sie fiel damit noch zurück. In die andere Richtung ging es für Franziska Gritsch, die sich von Position 23 mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang auf den 14. Platz verbesserte. Katharina Huber war 23., Lisa Hörhager machte als 27. erstmals Weltcup-Punkte.

Franziska Gritsch
© APA/GEORG HOCHMUTH
× Franziska Gritsch

Nach ihrem ersten Lauf hatte Shiffrin 0,72 Vorsprung auf die Schwedin Anna Swenn-Larsson gehabt, auf Moltzan waren es 0,79. Für die Ausnahmeathletin war es das erste Mal in einem Slalom, dass eine Teamkollegin neben ihr am Siegespodest stand.

Im zweiten Durchgang nach einem schweren Fehler und mit zu viel Zeitrückstand nicht mehr mit dabei war Katharina Liensberger (51./+5,48). "Mich hat es gleich bei der ersten Haarnadel hinten reingedrückt, ich war zu wenig stabil", erklärte die Vorarlbergerin zum Hergang ihres Unfalls nach wenigen Sekunden. Danach wollte sie aber unbedingt weiterfahren und stieg zurück. "Mir ist es nicht gelungen, das Rennen und das Jahr stark abzuschließen, aber ich hoffe, dass ich daraus lernen kann und wieder stärker zurückkomme." Auch Chiara Mair schied aus.

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