Ski-Held klagt über Schmerzen. Was bedeutet das für sein Comeback?
Am Rande der Einkleidungspräsentation der ÖSV-Sportler in Salzburg hat Marcel Hirscher am Freitag in puncto seines lädierten Knöchels moderate Entwarnung gegeben. "Das war schon klar, dass das wehtun wird", sagte der 28-Jährige, nachdem er an den Tagen zuvor erstmals seit seiner Verletzung im August wieder auf Skiern gestanden war. Der grobe Fahrplan zum Comeback bleibt aber unverändert.
Am Freitag gehe es ihm "medium", meinte Hirscher. "Es ist ein neuer Reiz, der bewusst gesetzt wird, um schlussendlich dann irgendwann auch an den Reiz wieder gewohnt zu sein", erklärte der Salzburger, nachdem er sich am Mittwoch erstmals wieder auf Schnee gewagt hatte. "Trotzdem geht halt nicht das weiter, was man sich immer gern vorstellt."
Hirscher hatte sich beim ersten Schneetraining am 17. August durch einen Einfädler den Außenknöchel gebrochen. "Ein blöder Fehler", kommentierte er seinen Lapsus, durch den er den Auftakt in den Weltcup-Winter 2017/18 verpasst. Sein Comeback will der sechsmalige Weltcup-Gesamtsieger im November geben.
"Bis der Schweinshaxen besser wird"
Idealerweise wird Hirscher schon Mitte nächsten Monats beim Slalom im finnischen Levi wieder zwischen den Stangen wedeln. Ob es wirklich dazu kommt, könne er derzeit aber nicht sagen. Prinzipiell sei die Situation nichts Außergewöhnliches in seinem Metier. "Ich bin nicht der Einzige, der sich wahrscheinlich schwertut gerade, dass er in den Skischuh reinkommt, oder irgendwo nicht das Trainingspensum fahren kann, dass man sich vorstellt", sagte Hirscher, "Für mich ist es halt neu, damit umgehen zu dürfen, zu müssen."
In nächster Zeit werde er jedenfalls "nichts tun", meinte der Wintersportler. "Bis ich das Gefühl habe, ich kann wieder Gas geben. Jeden Tag abwarten und schauen, was passiert, bis der Schweinshaxen wieder besser wird." Schmerzmittel seien für ihn kein Thema, bekräftige er. "Das funktioniert nicht. Das kannst du vergessen."