Traumlauf

Scheib führt in Sölden mit Respektabstand

Steirerin verblüffte mit Vorsprung von 1,28 Sek. und könnte lange ÖSV-Durststrecke beenden  

Julia Scheib hat im ersten Durchgang des Ski-Weltcup-Auftakts in Sölden für ein kräftiges Rufzeichen gesorgt. Die Steirerin zog eine überlegene Bestzeit in den Gletscherschnee im Ötztal und verteidigt im zweiten Durchgang (13.00/ORF 1) einen satten Vorsprung von 1,28 Sek. auf die zweitplatzierte US-Amerikanerin Paula Moltzan. Dritte bei teils stürmischen Verhältnissen war die Kroatin Zrinka Ljutic (+1,32). Letzte ÖSV-Siegerin in Sölden ist seit 2014 Anna Veith.

Die Kapazunder der vergangenen Jahre liegen in Lauerstellung. Lara Gut-Behrami, Mikaela Shiffrin, Sara Hector und Alice Robinson rangierten mit Rückständen zwischen 1,5 und 2,1 Sek. im Bereich der Plätze fünf bis elf nach 30 Läuferinnen. Weltmeisterin Federica Brignone fehlt verletzungsbedingt. Die Österreicherinnen Stephanie Brunner (+3,06) und Katharina Liensberger (+3,67) kassierten bereits über drei Sekunden Rückstand.

Julia Scheib
© GEPA

Scheib könnte endlich Brem nachfolgen

"Ich war schon überrascht, weil es sich fast zu einfach angefühlt hat von der Linie her. Man darf es auf dem Hang nicht übertreiben, das habe ich gut erwischt", sagte Scheib im ORF-Interview. "Ich habe gemerkt, im Training funktioniert es auf Anhieb besser. Es ist, um ehrlich zu sein, eine Vertrauensgeschichte mit dem Material. Es passt alles, ich kann Gas geben und darum auch die Zeit."

Scheib, die im Vorjahr als Sölden-Dritte ihren ersten und bisher einzigen Weltcup-Podestplatz geholt hat, könnte zur ersten österreichischen Gewinnerin im Riesentorlauf seit Eva-Maria Brem 2016 in Jasna werden.

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