Am Donnerstag steigt am Pitztaler Gletscher der erste Alpin-Showdown in Rot-Weiß-Rot.
Kuriose Ausgangs-Situation für den Weltcup-Auftakt (28./29. Oktober): Während es für die ÖSV-Herren beim Riesentorlauf in Sölden nur 8 Startplätze gibt (bei viel mehr Kandidaten), wären bei den Damen 9 Plätze zu besetzen (und der ÖSV muss froh sein, wenn er alle voll kriegt). Grund für die Reduzierung bei den Herren: TV-Anstalten machten Druck auf die FIS, die Starterfelder nicht zu groß werden zu lassen. „Dabei fahren im zweiten Durchgang ohnehin nur die besten 30“, schüttelt ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl den Kopf. „Egal, wie viele Läufer beim ersten Durchgang am Start stehen.“
Rennen um drei freie Plätze
Für Donnerstag stehen ÖSV-interne Zeitläufe im Pitztal am Programm: Marco Schwarz (Nr. 3 der Weltcup-Startliste), Stefan Brennsteiner (9), Manuel Feller (13), Raphael Haaser (15) und Speed-Star Vincent Kriechmayr sind voraussichtlich gesetzt, der Rest fährt um drei freie Plätze. Egal, wer beim Auftakt am Start stehen wird: ÖSV-Herrenchef Marko Pfeifer traut es jedem seiner Läufer zu, es in die Top 30 und damit in den 2. Durchgang zu schaffen.
Ricarda Haaser verpasst Auftakt
Bescheidener sind die Erwartungen bei den Damen. Unserer Beste, Franziska Gritsch, wird in der Weltcup-Startliste (WCSL) auf Platz 16 geführt - knapp vor Ricarda Haaser (17./verpasst Auftakt wegen Rückenproblemen) und Katharina Liensberger (20.). Abwarten, ob die Trainer für den Riesentorlauf auf dem selektiven Hang in Sölden, auf dem es in den vergangenen Jahren immer wieder Stürze mit schweren Verletzungen gab, überhaupt das komplette "Neuner-Kontingent" ausschöpfen.
Luitz brach sich den Knöchel
Wie schnell es gehen kann, sah man am Montag bei Stefan Luitz. Der 31-jährige Deutsche brach sich beim Riesentorlauf-Training auf dem Pitztaler Gletscher den rechten Knöchel und riss sich das Syndesmoseband. Der Routinier wird in den nächsten Tagen operiert und mehrere Monate ausfallen.