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Hirscher: Schrecksekunde bei Kitz-Rennen

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Marcel Hirscher stahl in Kitzbühel als Vorläufer allen die Show. Nun berichtet der Ski-Pensionist in seinem Blog von einer Schrecksekunde und lässt das Wochenende Revue passieren.

Kaum Zuschauer, aber eine Mega-Show - die 82. Hahnenkammrennen sind vorbei! Für ein Spektakel bei den Fans sorgte Marcel Hirscher mit seinen Vorläufen auf der Streif. In seinem Blog offenbart er nun seine Erlebnisse und Eindrücke über das vergangene Wochenende.

"Für mich war insbesondere die Passage Steilhang Ausfahrt eine echte Herausforderung. Im Training habe ich dort eine Schrecksekunde erlebt, die mir das ganze Wochenende in den Knochen saß. Ähnlich Josef Ferstl, der dort beim Training in den Zaun gerast ist. Auch ich bin dem Netz dort einmal viel zu nahe gekommen, hatte aber das Glück, dass ich nochmal davon gekommen bin", schreibt Hirscher.

"Hatte den Spaß meines Lebens"

Dennoch sei er jedes Mal im Zielhang begeistert gewesen. "Die Erfahrung, eins mit der Streif zu werden, war noch ein Stück weit schöner, als ich mir das im Vorfeld erhofft hatte. Von daher noch einmal danke, an alle, die das möglich gemacht haben. Ich hatte den Spaß meines Lebens – und bin dennoch froh, nun wieder in mein normales Leben eintauchen zu dürfen." Die nächsten Tage wird Hirscher mit seinen Kindern verbringen und das Erlebte sacken lassen. "Für mich war es supercool, ein Wochenende lang noch einmal das schnuppern zu dürfen, was über Jahren hinweg mein Lebensinhalt war. Die alten Muster zu durchleben, bekannte Gesichter zu sehen, wieder tief einzutauchen in das alte Leben", erklärt der 32-Jährige.

"Gleichzeitig habe ich gespürt, dass ich das nicht mehr brauche: diesen Stress, diesen Druck, dieses Liefern-Müssen – dieser Kampf um Hundertstel-Sekunden ist einfach gnadenlos. Von daher war ich froh über meine Sonderstellung als Vorläufer, wo ich Spaß haben konnte und es um nichts mehr ging."

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