Österreich jubelt im letzten Rennen des Jahres über einen Doppel-Sieg in Bormio.
Matthias Mayer hat dem ÖSV vor dem Jahresausklang doch noch einen ÖSV-Sieg beschert. Der Kärntner gewann eine hochdramatische Bormio-Abfahrt vor seinem Teamkollegen Vincent Kriechmayr, damit bejubelte der rot-weiß-rote Skiverband sogar einen Doppelerfolg im letzten Rennen des Jahres. 0,04 Sekunden lag Mayer am Ende vor Kriechmayr, der Schweizer Urs Kryenbühl war 0,06 zurück. Für den ÖSV war es der erste Saisonsieg bei Damen und Herren.
Mayer feierte seinen zehnten Weltcup-Sieg, zuletzt hatte der mittlerweile 30-jährige Routinier im März die Abfahrt in Kvitfjell gewonnen. "Ich habe mich voll reingehaut, von oben bis unten. Vier Hundertstel - ein extrem enges Rennen", sagte Mayer im TV-Interview. Kriechmayr stimmte dem zu. "Es war - so blöd es klingt - wesentlich einfacher zu fahren. Das Licht war auch sehr gut, deswegen war es ein enges Rennen", sagte der Oberösterreicher. Im geschlagenen Feld landeten die weiteren Österreicher. Nur Franz (+0,96) kam als 13. in die Top 20.
Im Gesamtweltcup geht Titelverteidiger Aleksander Aamodt Kilde als Nr. 1 ins neue Jahr. Am 6. Jänner steigt in Zagreb der Herren-Slalom.
Nur Mayer ist Serien-Sieger
Bormio. Ohne Matthias Mayer würde die Bilanz freilich noch düsterer ausschauen! Der Doppel-Olympiasieger holte von den insgesamt sechs ÖSV-Siegen (siehe Tabelle unten) alleine vier Triumphe. "Mothl" gewann 2020 die Abfahrten in Kitz, Kvitfjell, Bormio und schlug zudem in der WengenKombination zu. Die weitere Herren-Ausbeute? Vincent Kriechmayr entschied den Super-G in Hinterstoder für sich.
Noch spärlicher ist die Ausbeute seitens der Damen. Lediglich Nina Ortlieb konnte im heurigen Jahr mit einem Sieg in La Thuile aufzeigen. Im Vergleich: Die Schweiz führt im Jahresranking die Tabelle mit 14 Siegen an, der ÖSV liegt nur auf Platz 6!