Matthias Mayer und Vincent Kriechmayer bescheren den ÖSV einen Doppelsieg zum Speed-Auftakt in Lake Louise. Beat Feuz komplettiert Abfahrts-Podest.
Auftakt nach Maß! Mayer siegte in der Lake-Louise-Abfahrt vor Kriechmayr. „Ein lässiges Rennen! Der Start ist geglückt“, jubelte Matthias Mayer nach dem Speed-Auftakt. Bei der Abfahrt in Lake Louise raste der ÖSV-Star zum Sieg. Vincent Kriechmayr machte als Zweiter einen rot-weiß-roten Jubeltag perfekt. Bester Nicht-Österreicher: Der Schweizer Beat Feuz auf Rang drei.
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„Ich wollte vorne wegfahren“, schnappte sich Kriechmayr Startnummer eins für die erste Abfahrt der Saison. Und wie bei der WM knallte der Abfahrtsweltmeister gleich eine Fabelzeit in den Schnee. Bei schlechter Bodensicht im bewölkten Lake Louise kam erst Feuz gefährlich nahe. Mit der Nummer fünf riss der Abfahrtsweltcup-Sieger der letzten vier Jahre im oberen Abschnitt über drei Zehntel Hundertstel Rückstand auf, ehe er immer schneller wurde und im Ziel nur noch zwölf Hundertstel zurücklag.
Volles Risiko über die Schlüsselstelle ging auf
Kriechmayr atmete durch – doch dann kamen die Mayer-Festspiele. „Mothl“ stürzte sich mit Nummer sieben ins Rennen und zeigte von Beginn weg eine beherzte Fahrt. Über die Schlüsselstellen „Fishnet-Kurve“, und „Fall Away“ steckte der Doppelolympiasieger nicht zurück und holte bis ins Ziel 0,23 Sekunden Vorsprung heraus. „Yes“, brüllte Mayer nach dem Abschwingen, ÖSV-Coach Andreas Puelacher jubelte auf der Piste mit.
Da konnten auch die beiden Schnellsten der jeweiligen Trainings nicht mithalten. ÖSV-Star Max Franz wurde am Ende Fünfter (+0.56), der Norweger Aleksander Aamodt Kilde im ersten Rennen nach Kreuzbandriss Neunter. (+1,01).
Mayer: »Es war brutal schwer zu fahren«
Spektakulär war der Speed-Auftakt auf jeden Fall. „Es war brutal schwer zu fahren. Die Sicht war nicht gut, es war schlagig, es ging richtig zur Sache“, sagte Mayer. Kriechmayr legte aufgrund der Sicht „ein paar Mal die Sicherheitsvariante“ ein. „Das waren die zwei, drei Zehntel“, so der Oberösterreicher.
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