Wegen Verbot

Ski-Weltcup droht Riesenstreit wegen Geschlechter-Tests

Knapp einen Monat vor dem Ski-Weltcup-Start in Sölden geht es im Weltverband wieder einmal rund. 

Am Donnerstag platzte die Bombe: Die FIS führt Geschlechtertests für Frauen-Rennen ein. Im Klartext: Ab sofort dürfen nur noch Athletinnen mit negativem SRY-Gentest an Frauenbewerben teilnehmen! FIS-Boss Johan Eliasch spricht von einem „Eckpfeiler zum Schutz des Frauensports“. Konkret heißt das: Nur wer im Gentest als „biologisch weiblich“ durchgeht, darf starten.

Droht ein Chaos? 

ABER: Es droht ein Riesen-Streit! Denn: In Ländern wie Frankreich und Norwegen sind Gentests für nicht-medizinische Zwecke verboten. Damit könnte die Umsetzung vor Gericht landen – und zu einem echten Chaos im Weltcup führen. Die FIS will nun mit nationalen Verbänden klären, wie die Tests praktisch ablaufen sollen. Eliasch: „Grundsätzlich reicht dafür ein Wangenabstrich oder eine Blutabnahme.“ 

Kritik vorprogrammiert

Befürworter sagen: Nur so sei Chancengleichheit garantiert. Gegner sehen dagegen einen Eingriff in Grundrechte und warnen vor Diskriminierung. Fakt ist: Mit dieser Entscheidung hat die FIS ein heißes Eisen angefasst – und die Diskussion über Fairness und Freiheit im Sport wird jetzt noch lauter.

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