Ab 9.45 Uhr

Feller & Co. hoffen auf goldenen WM-Abschluss

Geht es nach dem Weltcup-Verlauf, kommt der neue Weltmeister im Slalom aus Norwegen oder Frankreich.

Freilich wird der oberste Platz auch von Österreich am Sonntag (ab 9.45 Uhr im Sport24-LIVETICKER) beansprucht, Manuel Feller, Fabio Gstrein, Marco Schwarz und Dominik Raschner bilden das Quartett, aus dem in der Teamkombi nur Gstrein das Ziel sah. Titelverteidiger ist der Norweger Henrik Kristoffersen, Olympiasieger der Franzose Noel Clement, beide sind in Topform. Es ist die letzte Entscheidung der Ski-WM in Saalbach.

Mit dem diese Woche von Feller gesprochenen Satz "wenn ich leer ausgehe, dann ist das die größte Niederlage, die ich jemals gehabt habe" schulterte sich der Fieberbrunner großen Druck auf. "Manu weiß sehr wohl, wenn er so etwas sagt, was er liefern kann. Da mache ich mir bei ihm keine Sorgen. Man hat gesehen, wie gut er Slalom gefahren ist, da war er mit Abstand der Beste", sagte Cheftrainer Marko Pfeifer mit Blick auf die Teamkombi. "Ich hoffe, es gelingt ihm, locker zu bleiben."

Feller will "Gas geben"

Der 32-jährige Feller suchte nach der Teamkombi nochmals den Abstand zum WM-Ort, reiste Freitagabend wieder an. "Gas geben", lautete die Parole. "Natürlich habe ich jetzt bissl mehr Druck. Wenn du schon irgendwas in der Tasche hast, wäre es einfacher. So muss es fast gehen." Beim Weltcupfinale vor einem Jahr in Saalbach wurde er im Slalom Zweiter hinter dem Norweger Timon Haugan. Auf Frühlingsschnee überzeugte auch der Deutsche Linus Strasser als Dritter, der Schweizer Loic Meillard landete auf Rang vier, Noel - in diesem Winter vierfacher Sieger - auf fünf.

In diesem Winter hatte Feller vier Rennen ohne Zielankunft sowie erreichte die Plätze 2, 4, 7, 8 und 9. Zweiter war er ausgerechnet zuletzt in Schladming, und das hinter Haugan und vor Teamkollege Gstrein. Dieser hat sich mit fünf Top-10-Rängen in diesem Winter letztlich auch klar für das WM-Team empfohlen. In der Teamkombi kam er mit Daniel Hemetsberger auf Platz fünf. Für das Spezialrennen erwartete er nach den kälteren Temperaturen in der Nacht eine veränderte Piste.

Schwarz sieht sich in der Außenseiterrolle

Platz sechs in Kitzbühel und sieben in Wengen sind die besten Saisonplatzierungen von Schwarz, er sieht sich wie im Riesentorlauf (Fünfter) "definitiv wieder in der Außenseiterrolle", die Favoriten seien die Norweger, das müsse man ganz ehrlich sagen. "Von uns können Ötzi (Gstrein/Anm.) und Felli um den Sieg mitfahren. Ich werde mich auf meine Sachen konzentrieren und schauen, vielleicht kann ich überraschen. Ich will locker reingehen und mache mir keinen Druck."

Er habe in dieser Saison bereits gute Läufe gehabt im Slalom, aber der große Durchbruch sei noch nicht da gewesen, meinte der Kärntner. Sollte er nach dem ersten Lauf in einer ähnlichen Position sein wie Raphael Haaser im Riesentorlauf (von Zwischenrang fünf zu Gold), hofft er, dass er "auch so cool bleiben" wird. Der Vierte im ÖSV-Bunde ist Raschner, der sich auf seinen Einsatz auf dem "coolen, sehr anspruchsvollen" Hang freut. "Ich freue mich auf Sonntag. Ich bin ich parat."

Alpinchef bereits "sehr, sehr zufrieden"

Alpinchef Herbert Mandl erklärte nach Riesentorlauf-Gold, man sei schon "sehr, sehr zufrieden", nun habe man auch in den technischen Disziplinen eine Medaille, eine Goldmedaille noch dazu. "Das ist überwältigend." Bezüglich Feller meinte er: "Zuhause will man alles geben. Felli ist in der Teamkombination sehr, sehr gut gefahren. Er hat eingefädelt, was vielen passiert ist, und immer passieren kann. Aber er hat einen Super-Speed."

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