Was macht Bradley Wiggins zum mit Abstand besten Zeitfahrer?
Bis gestern dachte ich immer: die aerodynamische Nase. Aber als ich die aufgeklebten Wiggins-Koteletten beim ORF-Moderator sah, wusste ich: die brauch’ ich auch! Wirklich sensationell, was der Bursche gestern ablieferte. 42 Sekunden Vorsprung bei einer Siegerzeit von 50 Minuten, das ist eine Ewigkeit!
Genau so geht ein echter Champion mit Favoritenrolle um
Fast noch beeindruckender ist, wie Wiggins mit seiner Favoritenstellung umgegangen ist. „Da zählt nur Gold für mich, sonst gar nichts“ – das ist die Einstellung eines echten Champions. Wiggo hat die Euphorie von der Tour de France mitgenommen. Im Straßenrennen fuhr er für seinen Kollegen Mark Cavendish, um sich dann voll auf seinen Zeitfahr-Coup zu konzentrieren. Gestern ist ihm alles aufgegangen!
Wiggins Karriere-Wellental zeigt, welch Chancen der Sport bietet
Unglaublich ist auch der Karriereverlauf von Bradley Wiggins: Bahn-Olympiasieger bei zwei verschiedenen Sommerspielen, bei den dritten dann Dominator auf der Straße. Dazwischen ein Hänger mit Exzessen und Alkoholproblemen – da zeigt sich wieder einmal, was für Chancen auf einen Neubeginn einem der Sport geben kann.
