"Das war gar nichts"

ÖSV-Chef attackiert Regierung: 'Verhöhnung des Sports'

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Auch ÖFB-Vize Geisler übt scharfe Kritik: "Zutiefst enttäuscht und fassungslos"

Die von der Regierung angekündigten Öffnungsschritte im Sport für Kinder und Jugendliche gehen gewichtigen Tiroler Sportfunktionären zu wenig weit. "Das war gar nichts, das war nicht einmal Makulatur", sagte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel der "Tiroler Tageszeitung" (Mittwoch). "Es ist eine Verhöhnung des Sports." ÖFB-Vizepräsident Josef Geisler, der auch Chef des Tiroler Fußballverbandes ist, schrieb in einem Gastkommentar, er sei "zutiefst enttäuscht und fassungslos".
 

"Keinerlei Gefahr"

Die Bundesregierung hatte am Montag eine bedingte Öffnung für Nachwuchssportler ab dem 15. März kommuniziert, sollten es die Infektionszahlen zulassen. Die genauen Vorgaben in Bezug auf Höchstalter, Gruppengröße, Trainingsformen oder Test-Modalitäten stehen noch nicht fest, sie sollen bis Freitag in einer Verordnung ausgearbeitet sein. Fix ist, dass der an Vereine gebundene Amateursport weiter warten muss - also auch der Unterhaus-Fußball, in dem in Österreich die meisten Freizeitsportler organisiert sind.
 
Für Geisler ist das unverständlich, da "keinerlei Gefahr für eine Ausbreitung des Virus" gegeben und der Fußball kein Treiber der Pandemie sei. "Es wird pausenlos von der Notwendigkeit und Wichtigkeit des Testens im Zusammenhang mit einer wirksamen Pandemiebekämpfung gesprochen. Warum nützt man dann nicht den Fußball, der ja unstrittig die Eigenschaft eines riesengroßen Multiplikators hat, für diese Strategie?", wunderte sich der Zillertaler in der "TT". Geisler äußerte sich damit wesentlich schärfer als ÖFB-Präsident Leo Windtner.
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