Ligety prangert an

War Airbag Schuld an Mayers Verletzung?

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Der US-Olympiasieger äußert seine Bedenken.

US-Star Ted Ligety meldete sich nach dem Horror-Sturz von Matthias Mayer zu Wort. Er ist der Meinung, dass der Airbag Mayers Verletzung verschlimmerte. Ligety: "Meines Wissens nach war es der erste Crash mit dem Airbag, der zur schlimmsten Verletzung der letzten Jahre führte.

Vorwurf: Rennläufer als Crashtest-Dummies
"Für mich siegt es so aus, als ob sein Rücken rund um den Airbag herum gebrochen ist. Wahrscheinlich wäre er mit normalen Projektoren weniger oder vielleicht gar nicht verletzt. Es ist wirklich unglücklich, dass Rennläufer als Crashtest-Dummies benützt werden."

Wirbel gebrochen
Wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) Sonntagfrüh mitteilte, stellte sich bei einer neuerlichen Untersuchung in Innsbruck heraus, dass der sechste und siebente Brustwirbel des Sportlers gebrochen waren. Beim siebenten Brustwirbel handelte es sich demnach um eine instabile Fraktur.

Brustwirbel-OP
Bei dem operativen Eingriff wurde laut ÖSV der Bereich vom fünften bis zum achten Brustwirbel verschraubt. Für Mayer ist die Saison damit frühzeitig beendet. "Es hätte viel schlimmer sein können. Da wächst alles wieder zusammen", klang der 25-Jährige in einer Presse-Aussendung aber dennoch einigermaßen positiv.

"Matthias geht es den Umständen entsprechend gut. Er muss jetzt mindestens zehn Tage hierbleiben, bevor er in häusliche Pflege entlassen werden kann", erklärte Dr. Michael Gabl, der die Operation in Innsbruck gemeinsam mit Dr. Klaus Galiano durchgeführt hatte.

Verlegung nach Innsbruck
Am Samstagabend war nach einer MR-Untersuchung in Bozen noch vermeldet worden, dass alleine der siebente Brustwirbel betroffen sei und Mayer nur etwa vier Wochen ausfallen würde. Der Ski-Star wurde anschließend nach Innsbruck verlegt. Dort stellten die Ärzte nach Ansicht der Befunde eine andere Diagnose und entschlossen sich zur sofortigen Operation.

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