Die Steirerin Lisa Hirner hat beim Weltcupauftakt der Kombiniererinnen am Freitag in Lillehammer Rang vier belegt.
Als Sprung-Dritte in den 5-km-Langlauf gestartet, musste sie die Deutsche Nathalie Armbruster um 8,4 Sek. ziehen lassen. Die norwegische Favoritin Gyda Westvold Hansen verteidigte ihre Halbzeitführung souverän, gewann 1:11,5 Min. vor der Italienerin Annika Sieff. Die Tirolerin Annalena Slamik wurde Zwölfte (+2:58,3), die Salzburgerin Claudia Purker 18. (+3:34,5).
Beim vorjährigen Weltcup-Auftakt ebenfalls in Lillehammer war Hirner ebenso Vierte geworden, tags darauf folgte Platz drei. Auf eine Wiederholung dieses Abschneidens hat die 19-Jährige am Samstag (10.35/14.05 Uhr MEZ) beim zweiten Bewerb im Olympia-Ort 1994 die Chance. Dass es damit nicht schon am Freitag geklappt hat, lag auch an Schwierigkeiten mit der Schlaufe eines ihrer Skistöcke. "Das hat mir sehr viel Kraft gekostet", erklärte Hirner im ORF-Interview. Sie könne aber zufrieden sein und wisse, woran sie noch arbeiten müsse.
Für Slamik und Purker bietet sich demnach auch noch eine Chance auf eine Verbesserung, sie waren nach dem Springen Sechste bzw. Neunte gewesen. Für Purker sind es Comeback-Wettkämpfe nach einer Anfang 2021 erlittenen Kreuzbandverletzung. Während sich Slamik wie sie meinte doch etwas mehr erwartet hatte, zeigte sich Purker "voll happy": "Ich bin schon zufrieden, weil ich habe eineinhalb Jahre keine Wettkampfpraxis gehabt. Taktisch muss ich mich im Langlauf noch heranarbeiten und beim Springen locker bleiben."
Die Männer bestreiten in Lillehammer am Samstag (8.45/14.45) eine Normalschanzen-Konkurrenz. Johannes Lamparter und Co. sind am Sonntag (9.30/14.45) auch noch von der Großschanze im Einsatz.