Nordische WM

Magerwahn? Skispringer fällt in Ohnmacht

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Ein Norweger löst bei der WM in Lahti eine neue Mager-Debatte aus.

Eigentlich hätte Johann Andre Forfang beim Mixed-Bewerb antreten sollen. Eigentlich. Denn kurz vor dem WM-Skispringen musste das norwegische Team umstellen. Der Grund: Ihr Fixstarter war in Ohnmacht gefallen.

Wie konnte es soweit kommen? Forfang gab dem TV-Sender NRK zu verstehen, dass er tagsüber fast nichts getrunken habe. Und das obwohl die Athleten am Sonntag erst ab 16:30 Uhr über die Schanze gingen. Wahnsinn! Kaum auszumalen, was passiert wäre, hätte der 21-Jährige später einen solchen Zusammenbruch erlitten.

Forfang verzichtete offenbar bewusst auf das Trinken - aufgrund seines Gewichts. So dehydrierte sein Körper. Forfang betont zwar, dass nicht der Flüssigkeitsmangel zum Kollaps führte. Dennoch wird in Norwegen wild diskutiert - und das Skispringen von einer Mager-Debatte eingeholt.

FIS führte BMI-Mindestwert ein

Ende der 1990er schockte Sven Hannawald die Sportwelt mit Fotos, auf denen er viel zu dünn den Oberkörper präsentierte. Seitdem ist das Thema allgegenwärtig. Die FIS hat vor Jahren deshalb ein Body-Mass-Index-Minimum eingeführt. Jeder "Adler" muss einen Wert von 21 aufweisen, um die volle Skilänge (145 % der Körpergröße) nutzen zu dürfen.

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