Kläbo bei den Herren unschlagbar

Stadlober im Oberstdorfer weiter auf Gesamtrang 11

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Österreichs Top-Skilangläuferin Teresa Stadlober hat am Mittwoch in Oberstdorf im Weltcup-Verfolgungsrennen der Tour de Ski über 20 km Rang sechs belegt.

Damit schloss sie an Platz sieben über 10 km am Vortag an. Die Salzburgerin kam im Laufzeitranking auf Rang 18 und blieb nach vier Tour-Etappen auf Gesamtrang elf. Als Erste im Rennen wie in der Gesamtwertung reist die Schwedin Frida Karlsson aus dem Allgäu ab. Bei den Männern dominiert der Norweger Johannes Hösflot Kläbo.

Stadlober war mit den 43,9 Sek. Rückstand vom Klassik-Bewerb tags davor gestartet und wies im Ziel des Skating-Rennens 1:46,2 Min. Rückstand auf Karlsson auf. Die ÖSV-Athletin kam als Zweite einer größeren Gruppe an, auf die Lettin Patricija Eiduka fehlte ihr nur eine Zehntelsekunde. Der sechste Platz sei "natürlich richtig cool", sagte Stadlober über ihr bisher bestes Saisonergebnis. Die 29-Jährige hatte sich gemeinsam mit Eiduka im letzten Anstieg des Rennens an die Spitze der Verfolgergruppe gesetzt.

"Ich wusste, dass die letzten beiden Anstiege entscheidend sein werden, und habe mir bereits vor der Abfahrt ins Stadion eine gute Position gesichert", erklärte Stadlober. "Das war heute natürlich ein super Rennen und ich hatte wieder richtig gutes Material. Oberstdorf liegt und gefällt mir grundsätzlich immer sehr, obwohl das schon ein richtig harter 20 km Wettkampf war."

Karlsson siegte mit 14,1 Sek. Vorsprung auf die Finnin Krista Pärmakoski, die drittplatzierte Norwegerin Tiril Udnes Weng lag bereits 1:28,0 Min. zurück. Karlsson führt nun komfortabel 1:28 Min. vor Tiril Udnes Weng und weitere drei Sekunden vor deren Landsfrau Anne Kjersti Kalvaa. Stadlober fehlen bei einem Minus von 3:12 Min. 19 Sekunden auf die angestrebten Top Ten. Die Steirerin Lisa Unterweger hatte als 50. der Tageswertung eine Verspätung von 8:33,9 Min. und nimmt auch im Gesamtklassement Rang 50 ein (+10:33 Min.).

Nun geht es zu den letzten drei Tour-Etappen nach Val di Fiemme, den Auftakt davon bildet am Freitag ein Sprint. "Jetzt heißt es, sich gut zu erholen und möglichst viele Kräfte zu sparen", sagte Stadlober. "Den Sprint am Freitag nehme ich klarerweise mit, aber mein nächstes Highlight folgt dann am Samstag, wo ich wieder richtig angreifen möchte." Dann steht ein 15 km Massenstart-Bewerb in der klassischen Technik auf dem Programm.

Der zweifache Tour-Gesamtsieger Kläbo setzte seinen Siegeszug fort. Nach einem finalen Antritt gewann er in Oberstdorf vor seinem Landsmann Sindre Björnestad Skar und dem Italiener Federico Pellegrino. Österreicher waren nicht dabei. Die Verfolgung über 20 km mutierte rasch zum Massenstart-Rennen, da Kläbo und sein Landsmann Simen Hegstad Krüger nicht aufs Tempo drückten und das Hauptfeld zum Schluss fast 30 Läufer umfasste. Aus diesem Grund büßte Kläbo in der Tour-Wertung einen großen Teil seines Vorsprungs ein. Er führt nur noch zwölf Sekunden vor Pellegrino und 14 vor dem Norweger Paal Golberg.

Mit 15 Tagessiegen in diesem Etappenrennen ist Kläbo nun allerdings alleiniger Rekordhalter. Zuvor hatte er diese Statistik zusammen mit der Polin Justyna Kowalczyk und Landsfrau Therese Johaug gemeinsam angeführt. Dem 26-Jährigen fehlt auch nur noch ein Erfolg, um so wie der Russe Sergej Ustjugow 2016/17 fünf Tagessiege bei einer Ausgabe zu feiern.

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