Kraft in Sapporo Fünfter

Kobayashi mit Heimsieg vor Weltcup-Leader Kubacki

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Ryoyu Kobayashi hat am Freitag den ersten von drei Skisprung-Heim-Weltcupbewerben in Sapporo gewonnen.

Der japanische Halbzeitzweite setzte sich mit 271,5 Punkten deutlich vor dem im Gesamtweltcup führenden Polen Dawid Kubacki (264,3) und dem norwegischen Vierschanzentournee-Sieger Halvor Egner Granerud (262,6) durch. Stefan Kraft, der zuvor drei der jüngsten vier Springen in Sapporo gewonnen hatte, schaffte im zweiten Durchgang noch den Sprung von Rang zehn auf fünf (252,6).

Für Kobayashi war es der erste Triumph in der laufenden Saison und der 28. in seiner Karriere. Kraft hatte vor der zweijährigen Abstinenz aufgrund der Coronavirus-Pandemie vor Ort 2019 zweimal und 2020 einmal gewinnen können. Diesmal ließ er die Chancen auf eine Fortsetzung der starken Serie schon im ersten Durchgang liegen. "Da war ich ein bisschen zu aggressiv, hat die Ausgangsposition nicht ganz gepasst", sagte der 29-Jährige. Dafür sei der zweite Satz dann "sehr, sehr cool" gewesen.

Kraft zufrieden

"Es war schon ein guter Wettkampf, ich bin sehr zufrieden mit dem fünften Platz", resümierte der Salzburger. Durch den zweiten Sprung gehe es in die "richtige" Richtung. "Das nehme ich für morgen mit. Ich mag die Schanze sehr gerne, habe null Jetlag, bin topfit", blickte Kraft optimistisch nach vorne. Mit einer Top-Ten-Platzierung würde er auch im weiteren Verlauf des Wochenendes zufrieden sein. "Aber für mehr bin ich immer offen." In der Gesamtwertung ist der ÖSV-Star mit 698 Punkten weiter Vierter, vor ihm liegen da weiter nur Kubacki (1.090), Granerud (956) und der Slowene Anze Lanisek (912).

Weltcup-Punkte bei der Rückkehr auf die Olympia-Schanze von 1972 sammelten auch die restlichen ÖSV-Springer. Jan Hörl wurde Elfter (242,7). "Ich kann mit dem elften Platz zufrieden sein, es waren ganz solide Sprünge", meinte Hörl. Michael Hayböck landete unmittelbar dahinter auf Platz zwölf (240,8). Daniel Tschofenig wurde 16. (239,1), Clemens Aigner 17. (235,4). Nicht nach Wunsch verlief es hingegen für Clemens Leitner und Manuel Fettner, die über die Ränge 26 (214,3) und 27 (210,7) nicht hinauskamen. Fettner verpatzte seinen zweiten Sprung völlig.

Am Samstag folgt wieder um 08.00 Uhr MEZ der zweite Bewerb. Zu hoffen ist, dass die Wetterverhältnisse so gut bleiben. "Natürlich war es ein bisschen wechselhaft, aber für Sapporo waren es sehr faire Verhältnisse", sagte Hayböck, für den "Japan immer eine Reise wert" ist.

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