Sapporo-Springen

Kraft springt erneut auf das Podium

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ÖSV-Adler präsentiert sich weiter in bestechender Form. Ein Pole gewinnt.

Stefan Kraft hat am Samstag seine aktuelle Podestplatz-Serie fortgesetzt. Nach Rang zwei in Willingen und dem Doppelsieg vergangenes Wochenende in Oberstdorf belegte der 23-jährige Salzburger im ersten von zwei Sapporo-Bewerben den dritten Rang. Der Sieg ging durch Maciej Kot und Peter Prevc ex aequo mit je 2,7 Punkten Vorsprung auf Kraft an Polen und Slowenien.

Kot durfte sich über seinen ersten Karriere-Weltcuperfolg überhaupt freuen, für den Dominator der Vorsaison Peter Prevc war es der erste Sieg im WM-Winter. "Es war kein einfacher Wettkampf. Es war schon ein bisserl windig, einmal mehr, einmal weniger Aufwind, aber im Endeffekt waren doch die besten wieder ganz vorne", freute sich der ehemalige Tournee-Sieger Kraft.

"Das waren sehr coole Sprünge, der erste war ein bisschen knapp, aber der zweite war sehr gut", meinte der Pongauer, der im Probedurchgang sogar auf 145 m gesegelt war. "Bei Aufwind tue ich mir ein Stück leichter, weil ich ein guter Flieger bin. Das weiß ich jetzt auch seit letztem Wochenende", scherzte Kraft.

Kraft weiterhin in Topform

Österreichs aktuelle Nummer eins rückt nach seinem zehnten Podestplatz Weltcup-Leader und Tourneesieger Kamil Stoch immer näher. Nach exakt zwei Dritteln der Weltcup-Saison bzw. 18 von 27 Einzelkonkurrenzen hat der Pongauer als Gesamtdritter nur noch exakt 100 Zähler Rückstand auf den Polen, der am Samstag nur 18. wurde. Auf den zweitplatzierten Norweger Daniel-Andre Tande fehlen Kraft nur noch neun Zähler.

"Es macht gerade so viel Spaß, ich bin in einer so guten Form und immer am Stockerl gewesen. Es läuft irrsinnig gut", stellte Kraft fest und dann gehe es auch schnell, dass man wieder an die Spitze herankomme.

"Weltcup ist ein großes Ziel"

"Es taugt mir, dass es so knapp ist. Der Weltcup war ein großes Ziel, spannend wird es auf jeden Fall nach der WM." Er will sich am Sonntag ein bisschen schonen. "Ich muss Heinz (Kuttin, Anm.) beichten, dass ich die Quali auslasse, damit ich eine Stunde länger schlafen kann." Zweitbester ÖSV-Adler wurde Manuel Fettner, der sich im zweiten Durchgang vom 17. auf den achten Rang verbesserte.

Michael Hayböck fiel hingegen von der sechsten an die 19. Stelle zurück, unmittelbar vor Markus Schiffner. In der Nacht auf Sonntag (MEZ) stand der zweite Bewerb auf dem Programm. Vor der WM geht es für den Springertross noch zur Olympia-Generalprobe nach Pyeongchang.

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