Skiflug-WM in Vikersund

ÖSV-Adler verpassen Team-Medaille

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Deutschland bremst unsere ÖSV-Adler im Finish bei der Skiflug-WM aus. Österreich wird nur Vierter - Slowenien holt Gold!

Österreichs Team im Skiflug-WM-Bewerb von Vikersund hat am Sonntag die Bronze-Medaille als Vierter unter sieben angetretenen Nationen um 6,9 Punkte verpasst. Der Einzel-WM-Dritte Stefan Kraft fiel im letzten Durchgang noch hinter die Norweger zurück. Weiter im ÖSV-Team standen Michael Hayböck, Ulrich Wohlgenannt und Manuel Fettner. Gold ging mit dem Rekordvorsprung von 128,0 Zählern an die Slowenen Domen und Peter Prevc, Timi Zaic und Anze Lanisek. Deutschland holte Silber.

Die Österreicher waren 7,2 Zähler vor den Norwegern Halbzeit-Dritter gewesen, diese Position hielten Hayböck, Wohlgenannt und Fettner. Ausgerechnet der am Vortag mit Bronze dekorierte Kraft verspielte den Podestplatz dann aber mit einem 220-m-Flug, wofür er um 13,1 Zähler weniger erhielt als der unmittelbar davor gesprungene Einzel-Weltmeister Marius Lindvik. Karl Geiger gab sich danach für die Deutschen auch keine Blöße, sicherte Platz zwei mit einem 238,0-m-Flug ab. Einzig der Weltrekord blieb mit 253,5 m im Besitz von Kraft. 

Hier alle Details zum Teamspringen

"Es hat mir nicht so schlecht gefallen vom Tisch", meinte der Salzburger im ORF über seinen finalen Sprung. "Aber irgendwie waren die anderen besser. Es tut echt weh, sechs Punkte nach acht Flügen. Es ist für das Team sehr schade." Über sein WM-Resümee meinte der 28-Jährige: "50:50 - die ersten drei Tage waren sehr cool. Jetzt waren die Sprünge auch alles andere als schlecht, aber es hat halt irgendwie nicht ganz gereicht. Unsere Leistung darf man nicht schmälern, war schwer in Ordnung, aber die anderen waren besser."

Ähnlich argumentierte Fettner. "Es ist gerade richtig schwer, natürlich sind wir alle enttäuscht", sagte der Olympia-Zweite von der Normalschanze. "Es wäre sicher viel drinnen gewesen, wobei man sagen muss, die Slowenen sind so massiv weit entfernt. Aber alles andere wäre drinnen gewesen. Aber wir haben gewusst, dass wir auch Vierte werden können. Das sind wir leider geworden. Auf der anderen Seite bin ich happy mit meiner Leistung. Da habe ich die letzten drei, vier Tage darauf hingearbeitet."

Wohlgenannt war für den im Einzel nicht überzeugenden Daniel Huber zum Zug gekommen, Hayböck brachte nach Rang sieben am Vortag erneut eine gute Leistung. Bei den Norwegern fehlte wie am Vortag Robert Johansson wegen Rückenbeschwerden. So freuten sich Johann Andre Forfang, Daniel Andre Tande und Halvor Egner Granerud mit Lindvik. Bei den Deutschen waren auch Severin Freund, Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler im Einsatz. Für die Österreicher war es im Vergleich zur WM 2020 immerhin eine Steigerung um zwei Ränge. 

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