Sportler des Jahres

Morgis süße Belohnung

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Nach der Wahl zum "Sportler des Jahres" gab's ein Bussi von Freundin Kristina.

Auf die Frage eines TV-Reporters, welche Disziplin neben dem Skispringen er noch beherrschen würde, meinte Thomas Morgenstern spontan: „Lachen – das kann ich immer, da bin ich wirklich unschlagbar.“ Trotzdem wurde unser Überflieger am Rande der Gala-Nacht nachdenklich.

Schon auf der Bühne hatte sich Morgenstern bei Edi Federer, seinem Manager bedankt und ihm „alles Gute“ gewünscht. Federer (56) leidet seit über einem Jahr an einer rätselhaften Krankheit. Der ehemalige Manager von Goldberger und Malysz ist zum Pflegefall geworden. Selbst seine engsten Freunde dringen schwer zu ihm durch.

ÖSTERREICH hakte nach. Morgenstern sucht lange nach den richtigen Worten: „Es ist schwer, darüber zu reden, aber auf der Bühne war es noch schwieriger. Das alles geht mir sehr nahe. Edi war sehr wichtig für mich – einer, der immer an mich geglaubt hat. Er hat sein volles Vertrauen in mich gesetzt – als Mensch und als Sportler. Er ist zu Sponsoren gegangen und hat gesagt: ,Der hat was, der wird ein ganz Großer.‘ Edi hatte seine Facetten und seine Strategie, die hat er knallhart durchgezogen. Es ist einfach schlimm, wie schnell es gehen kann, dass plötzlich alles anders wird. Es zeigt mir, dass es Wichtigeres gibt, als in der Ergebnisliste ganz oben zu stehen.“ Da muss er sich ohnehin keiner Sorgen machen. Noch nie war Morgenstern so stark wie zuletzt in der Sommervorbereitung.

Bei der Auftakt-Konkurrenz im finnischen Kuusamo (26./27. 11.) will er seine Siegesserie fortsetzen. Für seinen kranken Manager.

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