Biathlon

Sumann im Chanty-Sprint Vierter

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Sieg im Chanty-Springt geht zum 9. Mal in dieser Saison an Franzosen M. Fourcade.

Christoph Sumann ist im Biathlon-Sprint beim Weltcup-Finale in Chanty-Mansijsk als bester Österreicher auf Rang vier gelaufen. Beim neunten Saisonsieg des 24-jährigen Franzosen Martin Fourcade, der bereits als Gesamt-Weltcup-Sieger feststeht, blieb der Steirer am Freitag über die 10 Kilometer ebenfalls fehlerfrei und hatte am Ende 53,8 Sekunden Rückstand auf den Sieger. 9,5 Sekunden fehlten Sumann aufs Podest.

Starke Teamleistung des ÖSV
Dieses lag auch in Reichweite seiner ÖSV-Teamkollegen Dominik Landertinger und Simon Eder, die auf die Ränge fünf bzw. sechs kamen. Doch sowohl der Tiroler als auch der Salzburger mussten nach einem Fehlschuss jeweils einmal in die Strafrunde und vergaben damit ihre Chance auf Platz zwei, der 39,6 Sekunden hinter dem überragenden Fourcade an den Südtiroler Lukas Hofer ging. Der Deutsche Andreas Birnbacher (43,8) komplettierte als Dritter das Podest.

"Wenigstens habe ich es einmal in der Saison geschafft, bei einem Sprint zweimal null zu schießen. Es tut einfach gut, wieder einmal ganz vorne mitzumischen", betonte Sumann, der heuer aufgrund von schwachen Leistungen für einige Weltcup-Rennen nicht einmal berücksichtigt worden war, nun aber zum Saisonabschluss wieder ein starkes Lebenszeichen von sich gab.

Lob an die Ski-Wachsler
Landertinger lobte vor allem die Arbeit der Wachs-Experten. "Heute hatten wir unvorstellbar gute Ski. Danke an das gesamte Serviceteam. Läuferisch ist es mir sehr gut gegangen und ein Fehler beim Schießen ist absolut in Ordnung. Im Großen und Ganzen war es ein perfektes Rennen", meinte der seit Mittwoch 25-Jährige. Auch Eder gratulierte der Service-Crew. "Das Material war heute einfach super. Speziell hier in Chanty ist es enorm wichtig, gute Ski zu haben. Unsere Techniker haben einen riesigen Anteil an diesem tollen Mannschaftsergebnis", gab der 30-Jährige zu Protokoll.

Der Kärntner Daniel Mesotitsch, der am Schießstand ebenfalls fehlerlos blieb, rundete das gute ÖSV-Mannschaftsergebnis als Zwölfer ab und schuf sich ebenfalls eine gute Ausgangslage für die Verfolgung über 12,5 km am Samstag (ab 13.30 Uhr). "Durch die mannschaftlich starke Leistung wird es morgen sicher ein spannendes Verfolgungsrennen", erklärte Sumann, der zuletzt bei der Olympia-Generalprobe in Sotschi Probleme mit der Höhenlage gehabt und "wie gelähmt" agiert hatte.

Fourcade als Top-Favorit in die Verfolgung
Topfavorit ist natürlich neuerlich Fourcade, der mit fast 40 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger ins vorletzte Saisonrennen startet und damit auf seinen 24. Weltcup-Sieg losgeht. Mit seinem bereits 17. Podestplatz in dieser Saison baute er am Freitag seinen Rekord in dieser Weltcup-Statistik weiter aus. Großes Ziel von Fourcade ist der erstmalige Gewinn aller Kristallkugeln. Jene für Gesamtwertung, Sprint, Verfolgung und Einzel hat er schon in der Tasche, und im Massenstart beträgt sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Birnbacher vor dem letzten Bewerb am Sonntag komfortable 39 Punkte.

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