Zu starker Wind

Weltcup-Springen in Kuusamo abgesagt

Teilen

Der Weltcup-Auftakt der Skispringer am Freitag und Samstag in Kuusamo ist gründlich in die Hose gegangen.

NNach einem dem Abbruch nahen, chaotischen ersten Bewerb, der in nur einem Durchgang in die Wertung kam (mehr dazu lesen Sie hier), musste am Samstag die zweite Konkurrenz nach mehreren Restarts und Verschiebungen wegen zu starken Windes abgesagt werden. Eine Neuaustragung am Sonntag wurde diskutiert, aber u.a. wegen schlechter Wettervorhersagen dann doch verworfen.

„Wind war zu stark“
"Gestern war es ein Chaos, da ist der Wind von allen Seiten gekommen und es hat geschneit. Heute war der Wind einfach zu stark", schilderte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner. "Es hat zwischen 3 bis 4 Metern/Sekunde bis zu 7 Meter/Sekunde geblasen und da kann man natürlich nicht ans Springen denken."

Mehrfach verkürzt
Der Bewerb hatte gleich mit einer Verkürzung begonnen, als Startspringer Harri Olli (FIN) zu weit hinuntergesegelt war. Nach dieser Verkürzung stürzte Janne Ahonen, vierfacher Sieger der Vierschanzen-Tournee, mit Startnummer 6 bei 142 m und es wurde neuerlich verkürzt. Nach neun Springern wurde die Konkurrenz unterbrochen und nach mehreren Verschiebungen auch gar nicht mehr fortgesetzt.

Farce zum Auftakt
Für die Athleten war dieses Auftakt-Wochenende freilich eine Farce, zumindest wurde am zweiten Tag nichts mehr riskiert. Über den ersten Bewerb konnte sich Pointner noch am Tag danach ärgern. "Wenn ich drüber nachdenk, weiß ich gar nicht, ob das ein Scherz war oder ein schlechter Traum. Ich ärgere mich nur, dass ich im Finish nicht einen meiner Athleten herausgenommen habe. Ich hätte dem Ganzen einen Riegel vorschieben müssen", sagte Pointner, der bei einer Mannschaftsführersitzung auch ein neues Wind-System forderte, wo nicht nur ein Gesamt-Durchschnittswert, sondern mehrere "Korridore" definiert werden sollen.

Nächste Station: Lillehammer
Für die ÖSV-Adler geht es nun am Sonntag weiter nach Lillehammer, wo am Samstag und Sonntag zwei Bewerbe (als Ersatz für Trondheim) ausgetragen werden. Ob es Veränderungen im Team gibt, steht noch nicht fest. Möglich wäre aber, dass der junge Gregor Schlierenzauer, der schon seit einigen Tagen am früheren Olympia-Schauplatz trainiert, in die Mannschaft aufrückt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.