Bergung doch möglich

Laura Dahlmeiers Leiche bleibt nicht auf ihrem Todesberg

Die frühere Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist bei einer Expedition im Karakorum-Gebirge in Pakistan tödlich verunglückt.  

Die 31-jährige Extremsportlerin wurde am Mittwoch für tot erklärt, wie der Alpine Club of Pakistan (ACP) bestätigte. Aufgrund der anhaltend schwierigen Wetterverhältnisse konnte sie bislang nicht geborgen werden.

Dahlmeier, die nach ihrer aktiven Biathlon-Karriere als erfahrene Alpinistin internationale Expeditionen unternahm, war im Hochgebirge unterwegs, als sich der tödliche Unfall ereignete. "Die deutsche Olympiasiegerin Laura Dahlmeier wurde nach einem tragischen Bergsteigerunfall in den hohen Bergen Pakistans für tot erklärt", erklärte ACP-Vizepräsident Karrar Haidri. Wo genau der Unfall geschah, blieb zunächst unklar.

Bereits am Dienstag hatte ein Rettungsteam versucht, die Sportlerin in dem extrem unzugänglichen Gelände zu erreichen. Wegen schlechten Wetters blieben Hubschrauber jedoch zunächst am Boden. Erst am Tag darauf, am 29. Juli, konnte ein Militärhelikopter aufsteigen – sichtbare Lebenszeichen gab es laut Dahlmeiers Management beim Überflug jedoch keine mehr.

Bergung, wenn das Wetter passt

Die Bergung der Leiche soll erfolgen, sobald die Bedingungen einen sicheren Zugang ermöglichen. Die pakistanische Bergsteigervereinigung betonte in einer Mitteilung, man stehe in engem Austausch mit den lokalen Behörden, um "den Bergungsprozess zu erleichtern und Dahlmeiers Andenken im Geiste der internationalen Bergsteiger-Solidarität zu ehren".

Dahlmeier selbst hatte in einer schriftlichen Verfügung festgelegt, dass im Falle eines Unfalls keine riskanten Rettungsversuche unternommen werden sollen, wenn dadurch das Leben anderer gefährdet würde.

Wann genau mit einer Bergung begonnen werden kann, hängt von der weiteren Wetterentwicklung in der Region ab.

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