Keine Medaille nach drei vierten Plätzen

Blech-Pech für Österreichs Rodler bei EM in Sigulda

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Die österreichischen Rodler sind beim auch als Europameisterschaft ausgeschriebenen Weltcup in Sigulda am Samstag gleich dreimal knapp am Podest vorbeigerast.

Nico Gleirscher im Einzel landete ebenso auf Platz vier wie die Doppelsitzer Juri Gatt/Riccardo Schöpf bei den Männern als auch Selina Egle/Lara Michaela Kipp bei den Frauen. Egle/Kipp fehlten dabei nach zwei Läufen nur 2/1000 Sek. auf Bronze. Deutlicher war es etwa bei Nico Gleirscher, der seine Halbzeitführung auf der technisch anspruchsvollen und mit Fortdauer bei Plugraden schlechter werdenden Bahn nicht ins Ziel bringen konnte. Dort fehlten ihm letztlich 0,245 Sek. auf den deutschen Weltmeister Felix Langenhahn, der wiederum vor seinem Landsmann Felix Loch und dem Letten Kristers Aparjods triumphierte. Zu Platz drei betrug Gleirschers Abstand dann doch schon 0,16 Sek. "Ich habe im ersten Lauf das Maximum rausgeholt, im zweiten war aufgrund der Bahn und der letzten Startnummer dann nicht wirklich mehr drinnen", sagte Nico Gleirscher. "Natürlich trauere ich der Medaille nach, aber ich kann mir heute nicht allzu viel vorwerfen."

Sein Bruder David verbaute sich bereits im ersten Durchgang (15.) eine bessere Platzierung, er landete letztendlich auf Rang elf. Wolfgang Kindl patzte als Halbzeitsiebenter im zweiten Lauf, verhinderte knapp einen Sturz und wurde nur 20. Jonas Müller war nach seinem Sturz in der Vorwoche ebenfalls in Sigulda zuhause geblieben.

Auch im Männer-Doppelsitzer behielt mit Tobias Wendl/Tobias Arlt Deutschland die Oberhand. Bei den Frauen lagen Andrea Vötter/Marion Oberhofer (ITA) in der Endabrechnung vorne. "Unmittelbar nach dem Rennen haben wir uns schon sehr geärgert, dass es so knapp nicht gereicht hat. Mit ein wenig Abstand fällt die Analyse aber definitiv positiv aus", meinte Egle. "Wir haben hier in den vergangenen zwei Wochen unglaublich viel gelernt und heute endlich das erste Mal zwei halbwegs konstante Läufe hinbekommen. Damit reisen wir mit einem guten Gefühl weiter nach Oberhof." Am Sonntag stehen noch der Frauen-Einsitzer sowie die Teamstaffel am Programm.

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