Olympia 2012

Anschlag würde Milliarden kosten

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Versicherungsrisiken bei Olympia groß: Anschlag größte Gefahr, Verkehrsinfarkt zweitgrößte.

Ein Anschlag bei den Olympischen Sommerspielen in London würde die Versicherungsbranche teuer zu stehen kommen. Wenn die Spiele wegen eines Attentats komplett abgesagt werden müssten, würde schlimmstenfalls ein geschätzter Schaden von mehr als vier Milliarden Euro drohen. "Das war die Summe der versicherbaren Ausfallrisiken bei der Fußball-Weltmeisterschaft, und Olympia dürfte in derselben Größenordnung liegen", wird Versicherungsmanager Andrew Duxbury in der Montagausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zitiert.

Zwar dürfte nicht die gesamte Summe der Risiken auch tatsächlich durch entsprechende Polizzen abgedeckt sein. Dennoch geht es für die Branche im Schadensfall nach Schätzungen um rund 350 Millionen Euro. Die Terrorgefahr sei immer relevant und in London möglicherweise noch mehr als an anderen Orten.

Das zweitgrößte Versicherungsrisiko ist der befürchtete Verkehrsinfarkt auf den Straßen und im öffentlichen Nahverkehr. Wenn Athleten oder Kampfrichter im Stau stecken und sich deswegen Wettkämpfe verzögern oder gar nicht stattfinden, wäre das ein Schadensfall für die Assekuranz. Allerdings stehen die Versicherungen dem Bericht zufolge nur dafür gerade, wenn Teilnehmer und Offizielle zu spät kommen sollten.

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