Streit mit Kampfrichter

Bolt musste um Staffelholz kämpfen

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Der britische Kampfrichter drohte mit Disqualifikation.

Die Kampfrichter der Leichtathletikbewerbe sorgten während der Olympischen Spiele in London für einige Aufreger. Auch am Samstag nach dem Weltrekord der jamaikanischen 4x100-Meter-Staffel um Superstar Usain Bolt drängte sich ein Kampfrichter kurzfristig ins Rampenlicht. Bolt wollte nach dem Traumlauf das Steffelholz seines Teams behalten, wurde aber vom übermotivierten Kampfrichter daran gehindert. "Er hat mir doch tatsächlich gesagt, wenn ich es behalte, disqualifiziert er mich", erzählte Bolt bei der Pressekonferenz.

Staffelholz als Erinnerung
Letztlich kam der jamaikanische Supersprinter mit etwas Verspätung aber zu seinem Staffelholz und ließ es von den Teamkollegen signieren. "Ich habe auch ein Foto mit den Jungs gemacht, ich werde es einrahmen und den Stab dazugeben. Das wird mich an London erinnern", meinte der 25-jährige. Das und drei Goldmedaillen, insgesamt sechs sind es nun in der Sammlung im Zeichen der Fünf Ringe. Ob er die Goldenen 2016 in Rio de Janeiro noch einmal verteidigen will, ließ er vorerst offen.

Publikumsliebling Bolt
Sollte Bolt seine Karriere bis 2016 fortsetzen, wäre das nicht nur sportlich eine Bereicherung. Am Samstag bewies er nämlich einmal mehr seine Qualitäten als Entertainer. Beim Zieleinlauf schlug Bolt die Arme über den Kopf und formte ein M, den "Mobot", das Markenzeichen von Farah, dem britischen Olympiasieger über 5.000 und 10.000 Meter. Damit flogen ihm die Herzen der Fans zu.

Show der Topstars
Auch Farah war beeindruckt, beim "meet and greet" zwischen den beiden Superstars, versuchte er sich mit dem "Blitz", den "The Lightning" Bolt kreiert hatte - und der Lärmpegel erreichte die Schmerzgrenze. "Usain Bolt ist eine Legende. Was er für den Sport tut, ist wunderbar. Dass er den Mobot gemacht hat nach dem Weltrekord ist einfach unglaublich", schrie Farah ins Stadion-Mikrofon.
 

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