Mutter & Tochter

Das sind die freigelassenen Geiseln der Hamas

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Israel bestätigt die Freilassung von zwei Geiseln durch die Hamas. 

Israel hat die erste Freilassung von zwei Geiseln der islamistischen Hamas im Gazastreifen bestätigt. "Heute Abend (Freitag) wurden Judith Tai Raanan und Natalie Shoshana Raanan aus den Händen der Terrororganisation Hamas entlassen", teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu am Freitagabend mit. Medienberichten zufolge handelt es sich bei den beiden um US-Staatsbürgerinnen aus Chicago: Mutter Judith und ihre ihre 17-jährige Tochter Natalie Shoshana Raanan.

Mutter Tochter

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17-Jährige und Mutter sind frei 

Der israelische Verantwortliche für die Entführten und Vermissten, Brigadegeneral Gal Hirsh, habe sie an der Grenze des Gazastreifens empfangen. Die beiden Frauen seien nunauf dem Weg zu einer Militärbasis im Zentrum des Landes, wo ihre Familienangehörigen auf sie warteten, hieß es.

Katar hat Deal vermittelt

Der militärische Arm der Hamas hatte zuvor mitgeteilt, als "Reaktion auf die Bemühungen Katars zwei amerikanische Staatsbürger (eine Mutter und ihre Tochter) aus humanitären Gründen" freigelassen zu haben. Die Al-Kassam-Brigaden wollten damit nach eigener Darstellung "dem amerikanischen Volk und der Welt beweisen, dass die Behauptungen von (US-Präsident Joe) Biden und seiner faschistischen Regierung falsch und unbegründet" seien.

Biden dankt Emirat

US-Präsident Joe Biden bedankte sich bei Katar für die Bemühungen um die Freilassung der beiden Geiseln.

Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Mindestens 203 weitere wurden laut israelischer Armee gewaltsam in den Gazastreifen verschleppt, darunter sind auch mehrere Deutsche. Die Armee geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die meisten der Geiseln noch am Leben sind.

Unter den Entführten sind dem Militär zufolge mehr als 20 Kinder und Jugendliche. 100 bis 200 weitere Menschen gelten seit den Terroranschlägen noch als vermisst.
 

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