Es gebe keine Hinweise auf Anschlagsplanungen.
Ein Jugendlicher ist durch die Explosion eines selbst hergestellten Sprengstoffs im niedersächsischen Sarstedt schwer verletzt worden. Das Chemikaliengemisch detonierte nach Angaben der Polizei vom Donnerstag in der Hosentasche des 15-Jährigen, als dieser am Vorabend mit drei Freunden auf einer Straße unterwegs war.
Bursch auf Intensivstation
Er erlitt schwerste Handverletzungen und liegt auf der Intensivstation eines Hildesheimer Krankenhauses. Hinweise auf Anschlagspläne oder ähnliche Absichten gebe es nicht, betonte die Polizei. Die Ermittlungen deuteten auf einen "bedauerlichen Unglücksfall" hin. So stammten die Chemikalien laut Expertenanalyse aus dem Chemieraum einer Schule, in den die Jugendlichen am Wochenende eingebrochen waren. Zusammengefügt ergaben diese eine Mischung, die unter Druck explodiert.
Die Ermittlungen zu dem Fall dauerten an. Details zu den Chemikalien nannte die Polizei bewusst nicht. Gegen den verletzten Jugendlichen und seine Freunde im Alter von 13 und 14 Jahren wird nun wegen des Einbruchs in die Schule sowie wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.