Autos wurden angezündet, Geschäfte geplündert, Parteibüros angegriffen.
Nach friedlichen Demonstrationen für demokratische Reformen in Marokko ist der Protest in Gewalt umgeschlagen. In vier Städten kam es in der Nacht auf Montag zu gewaltsamen Ausschreitungen. Fünf Menschen kamen dabei ums Leben.
Die Opfer hätten sich in der nordmarokkanischen Stadt Al-Hoceima in einer Bankfiliale aufgehalten, die von Gewalttätern in Brand gesetzt worden sei. Nach Angaben des Ministers war es in der Nacht auf Montag in insgesamt sieben Städten zu gewaltsamen Zwischenfällen gekommen. Bei Auseinandersetzungen zwischen gewalttätigen Regierungsgegnern und der Polizei seien 128 Menschen verletzt worden, darunter 115 Beamte der Sicherheitskräfte. 120 Verdächtige seien festgenommen worden.