Nach schweren Tagen darf sich der US-Präsident an einer schönen Aufgabe erfreuen.
Auf dem Rasen vor dem Weißen Haus hat US-Präsident Barack Obama am Donnerstagabend den Weihnachtsbaum in hellem Glanz erstrahlen lassen. Zusammen mit First Lady Michelle Obama und den Töchtern Malia und Sasha schaltete er die Lichterkette an, die eine zehn Meter hohe Colorado-Blautanne schmückt. Das vorweihnachtliche Ritual gehört wie die Begnadigung eines Truthahns zu den leichteren Aufgaben eines US-Präsidenten.
Friedliche Zeiten?
Zwei Tage nach seinem Auftritt in der
Militärakademie West Point und der Bekanntgabe seiner neuen
Afghanistan-Strategie erinnerte Obama aber auch an "die Mütter und Väter,
die Söhne und Töchter unserer Armee, die jeden Tag ihr Leben riskieren,
damit wir in Sicherheit sind". Obama hatte am Dienstag die Entsendung
von 30.000 weiteren US-Soldaten nach Afghanistan verkündet.
Schwere Zeiten
Obama verwies auch auf das zweite große Thema
seines ersten Amtsjahres: Die Weltwirtschaftskrise mit der daraus
resultierenden Arbeitslosigkeit. "Lasst uns auch an unsere Nachbarn hier zu
Hause denken, die ihre Arbeit verloren haben oder ihr Zuhause, einen Freund
oder einen geliebten Menschen."
Angesichts von einer Erwerbslosenquote von mehr als zehn Prozent hatte Obama am Donnerstag bei einem "Job-Gipfel" mit Ökonomen und Vertretern von Arbeitgebern und Gewerkschaften über die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit beraten.
