Wahltag in den USA

Arnie vor Sieg, Bush muss zittern

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Während eine zweite Amtszeit für Gouvernator Arnold Schwarzenegger so gut wie sicher ist, muss US-Präsident Bush noch abwarten, ob die Aufholjagd der Republikaner für den Sieg bei den „Midterm“-Wahlen reicht.

US-Präsident George W. Bush hatte mit dem Todesurteil gegen Iraks Ex-Diktator Saddam Hussein einen tollen Aufhänger, die Massen bei einem Wahlkampfauftritt in Grand Island, Nebraska, aufzuheizen: Das Urteil sei ein „Meilenstein beim Kampf der Iraker, ein Tyrannenregime durch einen Rechtsstaat zu ersetzen“, rief Bush in die tobende Menge ausgesuchter Fans. Seinem Stab überließ er die Erklärungen, dass der Zeitpunkt der Urteilsverkündung zwei Tage vor den Midterm-Kongresswahlen rein „zufällig“ sei.

Mitten in Bushs Wahlkampfoffensive durch zehn Bundesstaaten platzen die ersten guten Nachrichten für die Republikaner in diesen mit fast drei Milliarden Dollar teuersten und vielleicht dreckigsten Wahlkampf der US-Geschichte: Laut jüngster Umfrage des „Pew Research Center“ hatte die „Grand Old Party“ (GOP) im Finale aufgeholt. Die Führung der Demokraten schrumpfte auf 47 zu 43 Prozent. Vor zwei Wochen lagen sie noch mit 50 zu 39 Prozent voran. Lesen Sie mehr.

Arnie tanzt zu triumphalem Wahlsieg
Kaliforniens Gouvernator Arnold Schwarzenegger braucht sich wohl keine Sorgen um eine zweite Amtszeit zu machen: Er führt in Umfragen 16 bis 18 Prozent und steht vor einem Wahltriumph.

Schwarzenegger blickt auf einen Bilderbuchwahlkampf zurück, der ihm eine zweite und – wegen der Zeitbegrenzung – letzte, vierjährige Amtsperiode sichert: Der Austro-Amerikaner schaffte damit ein spektakuläres Comeback, nachdem er genau vor einem Jahr bittere Niederlagen bei seinen konservativen Reformprojekten einstecken hatte müssen und seine Popularität auf 37 Prozent gestürzt war. Glück hatte er auch mit seinem Gegner: Der farblose Demokraten-Technokrat Phil Angelides konnte ihm kaum Paroli bieten. Lesen Sie mehr.

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