Nach Golden Globes

"Rush": Lauda-Film als Top-Anwärter für Oscars

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Diese Woche wurde „Rush“ für zwei Golden Globes nominiert. Jetzt spricht Niki Lauda …

Es ist eine unglaubliche Erfolgs-Story: Rush, der Film über das irre Rennfahrer-Leben von F1-Legende Niki Lauda wurde bei den Golden Globes für zwei Preise nominiert: In der Hauptkategorie „Bester Film“ und einmal für Lauda-Darsteller Daniel Brühl als „Bester Nebendarsteller“. Lauda im ÖSTERREICH-Talk: „Es macht mich unendlich stolz!“

Jetzt hoffen alle auf eine Oscar-Nominierung
Oscar. Eine Sensation: Denn die Globes sind die wichtigsten Gradmesser für die Oscars 2014. Hier könnte Rush gleich in mehreren Kategorien nominiert werden. Egal ob Globes oder Oscar, einer bleibt auf jeden Fall der moralische Sieger in allen Kategorien: Niki Lauda. Denn es ist noch immer sein Sieger-Leben, das hier verfilmt wurde.
 

"Diesen Preis würde ich nicht wegwerfen!"

ÖSTERREICH: Herr Lauda, was ist das für ein Gefühl, wenn das eigene Leben als Oscar-Kandidat gilt?
Niki Lauda:  Jetzt muss man einmal sagen, dass wir erst zwei Golden-Globe-Nominierungen haben. Das macht mich unglaublich stolz.

ÖSTERREICH: Wann haben Sie davon erfahren?
Lauda: Ehrlich? Ich habe es verschlafen – und als ich aufgewacht bin, hatte ich hundert Nachrichten auf meinem Handy und dachte zuerst: Jösas, was ist denn passiert? Dann habe ich sofort dem Daniel Brühl eine SMS geschickt.

ÖSTERREICH: Und wie hat er reagiert?
Lauda: Er hat geschrieben, dass er mit mir hinfliegen würde. Da habe ich ihm gesagt: Ich fliege und du und deine Freundin könnt so viel Gepäck mitnehmen, wie ihr wollt. Bei unserem ersten Treffen durfte er nur Handgepäck mitnehmen – weil damals wusste ich noch nicht, ob er für die Rolle passen würde. Falls nicht, hätte er gleich wieder heimfliegen müssen. War aber nicht so (lacht).

ÖSTERREICH: Sie sind bekannt dafür, dass Sie alle Preise wegwerfen – diesen auch?
Lauda: Also, den Preis bekomme nicht ich – aber sollten ich eine Kopie bekommen, ist das der erste Preis, den ich bei mir zu Hause aufstellen würde.

ÖSTERREICH: Sie waren bisher schon ein Promi – hat der Film da was verändert?
Lauda: Man kennt mich jetzt auch an Orten, an denen Formel 1 keine Rolle spielt – quer durch alle Generationen. Sehr cool.
 

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