Der Countdown

Film-Gala des Jahres: 
Kampf um die Oscars

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Höhepunkt der Awards-Saison: in 24 Kategorien heißt es "And the Oscar goes to …"

Es wird ein noch nie da gewesenes Star-Aufgebot! Sonntag, um 17.30 Uhr Ortszeit in Los Angeles (Montag, 2.30 Uhr früh MEZ) versammeln sich die berühmtesten Movie-Stars der Gegenwart im Dolby Theatre in Hollywood zu den 86. Academy Awards.

Oscars 2014: Nominierungen - Bester Film

6.000 Mitglieder der Academy haben dann längst in 24 Kategorien abgestimmt, die Firma Pricewaterhouse­Coopers die Ergebnisse tabelliert und die berühmten Briefumschläge in Tresoren abgelegt. Vor mehr als einer Milliarde Menschen vor den TV-Geräten – die Show wird in 225 Länder übertragen – und 3.000 Stars im Saal heißt es dann: „And the Oscar goes to …“ Und die begehrte, nur 34,3 Zentimeter kleine Oscar-Statuette wird übergeben …

Oscars 2014: Nominierungen - Hauptdarsteller

Star-Rummel
Für eine Show der Superlative ist gesorgt: Mit mehr als 50 Laudatoren wurden so viele Superstars wie nie verpflichtet, darunter auch der Österreicher Christoph Waltz, der im Vorjahr seinen zweiten Oscar für die beste Nebenrolle gewonnen hat.

Oscars 2014: Nominierungen - Hauptdarstellerin

Beißender Humor wird erneut von Gastgeberin und TV-Lady Ellen DeGeneres erwartet!

Favoriten
Wer gewinnt? Das Sklavendrama 12 Years a Slave wird als bester Film gehandelt, Matthew McConaughey (Dallas Buyers Club) und Cate Blanchett (Blue Jasmine) werden als beste Schauspieler favorisiert, im Nebendarsteller-Rennen lagen zuletzt Jared Leto und Jennifer Lawrence vorne. Und das Feiern kommt natürlich in Los Angeles auch nicht zu kurz: Austro-Starkoch Wolfgang Puck serviert wieder beim Governors Ball Leckereien (siehe unten), bei den Kult-Partys, wie jenen von Vanity Fair oder Elton John, wird Hollywoods Nacht des Jahres zelebriert.

Oscars 2014: Nominierungen - Nebendarsteller

"In der Oscar-Nacht mache ich heuer Wiener Schnitzel"

Wolfgang PUCK
© APA

Star-Koch Wolfgang Puck bekocht die Stars - (c) APA

ÖSTERREICH: Sie bekochen heuer zum 20. Mal die Oscar-Stars. Was gibt es in diesem Jahr Besonderes?
Wolfgang Puck: Well, im Vorjahr hat Christoph Waltz gefragt, warum es kein Wiener Schnitzel gibt! Ich hatte einfach nicht daran gedacht, dass er gewinnen wird! Darum mache ich heuer Wiener Schnitzel und Kaiserschmarren. Aber natürlich gibt es auch typisch amerikanische Dinge wie Huhn in Blätterteig, Hummer, Erdäpfel mit Kaviar oder Risotto mit schwarzen Trüffeln. Insgesamt machen wir 40 verschiedene Sachen und jeder bekommt im Tapas-Style kleine Teller und kann sich durchkosten.

ÖSTERREICH: Wen müssen Sie extra bekochen?
Puck: Natalie Portman oder auch Moderatorin Ellen DeGeneres sind vegan. So gibt es für rund 50 Leute Speisen, in denen nur Gemüse ist.

ÖSTERREICH: Was waren bisher die aufregendsten Momente bei den Oscars für Sie?
Puck: Einmal kam Julia Roberts in die Küche und hat gerufen: Wolfgang, so gut haben wir noch nie gegessen, nicht einmal in deinen Restaurants. Und ein anderes Mal bin ich mit John Travolta, Martin Scorsese und Barbra Streisand nach der Gala bis halb zwei in der Früh gesessen und wir haben gegessen und getrunken. Meine Köche haben uns immer neue Speisen rausgebracht. Es war wirklich lustig. Aber es gab auch schwierige Momente: Als wir das erste Mal im Kodak Theatre gekocht haben, ist während des Essens der Strom für eine Viertelstunde ausgefallen. 800 Menschen hatten noch kein Essen – das waren wirklich die längsten 15 Minuten meines Lebens.

ÖSTERREICH: Sie haben ein Imperium mit einer halben Milliarde Jahresumsatz aufgebaut. Wie wichtig sind die Oscars dabei?
Puck: Die Oscars machen meine Restaurants bekannt! Finanziell gibt es aber Größeres für mich: Ich habe am Donnerstag eine Party für 3.000 Leute gemacht, am vergangenen Sonntag für 2.000 Leute. Zu den Oscars diese Woche kommen 1.500 Menschen. Die Oscar-Party ist also nicht die gewinnbringendste, aber die wichtigste Party der Welt. Denn jeder weiß, dass wir das machen. Wenn ich an die Anfänge denke: Vor 20 Jahren, als ich das erste Mal gekocht habe, mussten wir am Parkplatz eine Küche aufbauen, weil es nichts gab. Heute gibt es zwei Küchen an der Seite des Speisesaals. Seit 20 Jahren hier dabei zu sein ist für mich sehr speziell! Rund um die Oscars ist ja ganz Los Angeles schon eine Woche lang ganz verrückt.

ÖSTERREICH: Warum haben Sie Österreich verlassen?
Puck: (lacht) Da gibt es nur eines zu sagen: In Österreich hat man mich nicht gewollt. In Los Angeles hingegen hat man mich mit offenen Armen aufgenommen!

Oscars 2014: Nominierungen - Nebendarstellerin


 
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