Skilanglauf

Björgen holte im Skiathlon 10. WM-Titel

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Norwegerinnen-Quartett zermürbte Polin Kowalczyk.

An den Norwegerinnen hat im Langlauf-Skiathlon bei der Nordischen WM im Val di Fiemme kein Weg vorbeigeführt. Im Quartett zermürbten sie am Samstag in Lago di Tesero nach 7,5 Kilometern in der klassischen Technik auf der zweiten Rennhälfte im Skating-Stil die große Rivalin Justyna Kowalczyk. Die Polin, die zu Jahresbeginn im nahen Cavalese die Tour de Ski gewonnen hatte, wurde Fünfte, während Titelverteidigerin Marit Björgen vor Therese Johaug (3,4 zurück), Heidi Weng (14,9) und Kristin Störmer Steira (16,3) nach dem Sprint ihren zweiten Titel und den insgesamt zehnten abholte.

Vor wenigen Wochen hatte Björgen wegen leichter Herzrhythmusstörungen noch eine Zwangspause einlegen müssen, im Val di Fiemme präsentiert sie sich in der von ihr bei Großereignissen gewohnten Überform. Mit einem unglaublichen Stakkato erklomm die 32-Jährige den letzten Anstieg, ließ dabei auch die 30-km-Weltmeisterin Johaug hinter sich und verteidigte auch den zweiten ihrer vier Titel von Oslo erfolgreich. Vier WM-Goldmedaillen fehlen Björgen noch auf die Allzeit-Beste Jelena Wälbe (RUS).

Smutna und Stadlober zufrieden
Die zwei Österreicherinnen waren mit ihrem Rennen zufrieden. Die 29-jährige Katerina Smutna landete mit 1:54,5 Minuten Rückstand an der 18. Stelle, die 20-jährige WM-Debütantin Teresa Stadlober erreichte als 29. (2:41,0) ihr selbstgestecktes Ziel.

Smutna hatte sich in den wenigen Tagen seit ihrem 13. Platz im Sprint von der Verkühlung erholt. "Ich bin sehr zufrieden", sagte die Wahl-Tirolerin. "In der letzten Runde hatte ich schwere Beine, aber die Ski waren sehr gut." Die Spezialistin der klassischen Technik hatte den ersten 7,5-km-Abschnitt als 15. absolviert, musste da schon die Überlegenheit der Topläuferinnen anerkennen. Nach etwas mehr als vier Kilometern musste sie abreißen lassen. "Die Spitze war einfach zu schnell, das ging nicht mehr."

Kurze Ruhephase
Die Läuferin des HSV Saalfelden hat schon 24 Stunden später ihren dritten WM-Einsatz. Gemeinsam mit der Kärntnerin Kerstin Muschet tritt Smutna so wie das Herren-Duo Bernhard Troitscher/Harald Wurm am Sonntag im Team-Sprint (Skating) an. "Da ist das Finale der besten zehn das Ziel", sagte sie.

Die Salzburgerin Stadlober war richtig aufgekratzt nach ihrem ersten Rennen bei den "Großen". Das Rundherum sei fast das Schwierigste gewesen, sagte die Junioren-Weltmeisterin. Im Rennen war die Nervosität rasch weg. "Da gibt es nur von Anfang an Vollgas und kein Taktieren", erklärte die Radstädterin. "Ich habe mich sehr gut gefühlt. In die Top 30 muss man es erst einmal schaffen."

Ergebnisse Nordische Ski-WM - Langlauf in Lago di Tesero, Skiathlon Damen:
1. Marit Björgen (NOR) 39:04,4 Min.
2. Therese Johaug (NOR) +3,4 Sek.
3. Heidi Weng (NOR) 14,9
4. Kristin Störmer Steira (NOR) 16,3
5. Justyna Kowalczyk (POL) 27,1
6. Charlotte Kalla (SWE) 41,2
7. Julia Tschekalewa (RUS) 46,9
8. Krista Lähteenmäki (FIN) 48,8
9. Astrid Jacobsen (NOR) 1:06,5
10. Masako Ishida (JPN) 1:07,5
Weiter: 18. Katerina Smutna (AUT) 1:54,5 - 29. Teresa Stadlober (AUT) 2:41,0

ÖSV-Kader für nordische Ski-WM

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Kerstin Muschet, Langlauf

Nathalie Schwarz, Langlauf

Veronika Mayerhofer, Langlauf

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