Börse Tokio schließt etwas leichter

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Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag trotz einer weiteren Lockerung der geldpolitischen Zügel mit schwächeren Notierungen geschlossen. Am Markt waren die Schritte größtenteils erwartet worden. Die Ankündigung der Notenbank sorgte deshalb nur für kurzfristige Kursgewinne, hieß es von Marktbeobachtern.

Der Nikkei-225 sprang kurz nach der Mitteilung um ein Prozent nach oben, verlor zum Handelsschluss aber 0,35 Prozent auf 10.709,93 Punkten. Der Topix Index schloss mit 901,15 Einheiten und einem Minus von 4,01 Punkten oder 0,44 Prozent.

Die japanische Zentralbank treibt ihre expansive Geldpolitik weiter energisch voran. Zur Bekämpfung des jahrelangen Preisverfalls erhöhte die Bank of Japan (BoJ) am Dienstag ihr mittelfristiges Inflationsziel von ein auf zwei Prozent. Damit leistet sie entsprechenden Forderungen der neuen Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe Folge.

Dieser verlangt zur Ankurbelung der stagnierenden Konjunktur und Bekämpfung der jahrelangen Deflation, dass die Zentralbank die Geldschleusen noch viel stärker öffnet - ungeachtet der gewaltigen Staatsverschuldung von bereits 235 Prozent des BIP. Die Notenbank versprach, die expansive Geldpolitik entschieden fortzusetzen. Zugleich beschloss sie einen unbefristeten Ankauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren. Eine ähnliche Methode verfolgt die US-Zentralbank.

Der Yen, den die Notenbank und Regierung eigentlich schwächen wollen, legte zu. Papiere von Exportunternehmen wie Honda Motor und Canon verbilligten sich um 2,34 Prozent auf 3.340 Yen respektive 1,65 Prozent auf 3.275 Yen.

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