Billigere Energie hat die Preise für die nach Deutschland importierten Produkte so stark gedrückt wie seit knapp dreieinhalb Jahren nicht mehr. Die Einfuhrpreise fielen im März um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Einen noch größeren Rückgang gab es zuletzt im November 2009 mit 5,0 Prozent.
Maßgeblich beeinflusst wurde die Entwicklung von den Energiepreisen: Mineralölerzeugnisse wie Benzin verbilligten sich um 10,0 Prozent, Rohöl um 10,6 Prozent und Steinkohle um 14,1 Prozent. Vorausgegangen war ein Preisrutsch an den Weltmärkten angesichts der schwächeren globalen Nachfrage. Rohkaffee war sogar um 26,3 Prozent günstiger zu haben, während sich Getreide um 12,9 Prozent verteuerte.
Wegen der schwächeren Weltkonjunktur konnten die deutschen Exporteure keine Preiserhöhungen mehr durchsetzen. Ihre Produkte kosteten im Schnitt genauso viel wie im März 2012.