Europas Börsen im Frühhandel einheitlich im Minus

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Die Leitbörsen in Europa notierten am Donnerstag im frühen Handel einheitlich im roten Bereich. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,67 Prozent auf 3.055,90 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.223,56 Punkten und einem Minus von 0,58 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 um 0,73 Prozent auf 6.524,95 Zähler.

Die US-Geldpolitik steuert auf eine Normalisierung zu, das Anleihenkaufprogramm wird weiter gedrosselt. Zudem sagte die neue Fed-Chefin Janet Yellen, dass eine Zinserhöhung "sechs Monate" nach dem Ende des Programms denkbar sei. Außerdem verzichte die Notenbank erstmals seit langem darauf, ein konkretes Ziel bei der Arbeitslosenquote zu nennen.

Auch die Krim-Krise blieb im Blick der Anleger. Unmittelbar vor dem EU-Gipfel zur Situation in der Ukraine hat die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel Russland mit wirtschaftlichen Sanktionen bei einer weiteren Verschärfung der Lage gedroht. Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten Impulse bringen.

In Frankfurt rückten die Papiere der Münchener Rück (Munich Re) in den Mittelpunkt. Der weltgrößte Rückversicherer macht sich im laufenden Jahr auf einen Gewinnrückgang gefasst und strebt einen Konzerngewinn von 3 Mrd. Euro an. Vorstandschef von Bomhard bezeichnete das Ziel jedoch als "ambitioniert". Die Anleger nahmen die Nachricht positiv auf, die Titel steigerten sich um 1,86 Prozent auf 153,30 Euro und notierten damit sowohl im DAX als auch im Euro-Stoxx-50 im Spitzenfeld.

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