Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag unter dem Einfluss aufkeimender Unsicherheiten aufgrund der Lage in Zypern einheitlich im Minus geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 20,25 Einheiten oder 0,74 Prozent auf 2.705,47 Zähler.
Am Wochenende hatten sich die Euro-Finanzminister auf eine Lösung für Zypern geeinigt. Dabei sollen die Staatshilfen der EU nur ausgezahlt werden, wenn die Kontoinhaber bei zypriotischen Banken einen Teil des Hilfspakets mit finanzieren. Eine einmalige Abgabe zwischen drei und 12,5 Prozent ist angedacht. Ursprünglich war am heutigen Handelstag eine Abstimmung im Parlament des Euro-Krisenlandes Zypern über die Zustimmung zu den vorhergesehenen Maßnahmen geplant, welche allerdings auf den morgigen Dienstag verschoben wurde. Die Unsicherheit über eine mögliche Ablehnung durch das Parlament prägten das Geschehen an den Märkten, hieß es aus dem Handel.
Bei einem europäischen Branchenvergleich ging der Banken-Branchenindex mit einem Minus von 2,55 Prozent als klare Verlierer des heutigen Handelstages hervor. Die Versicherungsindustrie musste mit minus 1,56 Prozent die zweitgrößten Verluste hinnehmen.
Bei den Einzelwerten waren dementsprechende Bank- und Versicherungstitel unter den größten Verlierern zu finden. Am untere Ende der Kursliste des Euro-Stoxx-50 sind die Unicredit-Papiere zu finden. Die Titel des Kreditinstituts verloren 3,60 Prozent nach einer Kursziel- Herabsetzung von Standard & Poor's und gingen auf 3,69 Euro aus dem Handel.