Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch mehrheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 16,27 Einheiten oder 0,61 Prozent auf 2.681,88 Zähler.
Für Auftrieb sorgte kurzfristig die amerikanische Notenbank Fed. Sie hat ihr Versprechen bekräftigt, die Geldpolitik noch lange locker zu halten. Auf absehbare Zeit werde der Kurs der Federal Reserve expansiv bleiben, sagte Fed-Chef Ben Bernanke am Mittwoch vor Vertretern des Repräsentantenhauses in Washington. Die Arbeitslosigkeit sei weiter hoch und die Inflation gering. Ihre milliardenschwere Anleihekäufe werde die Fed so lange fortsetzen, bis sich der Arbeitsmarkt "substanziell" verbessert habe.
Bezüglich Unternehmenszahlen reihte sich die Bank of America unter die Gewinner ein und sorgte auch in Europa für positive Impulse . Sie setzt die Serie glänzender Quartalszahlen von US-Finanzinstituten wie JPMorgan oder Citigroup fort. Das Geldhaus verdiente im zweiten Jahresviertel mit 4,01 Milliarden US-Dollar 63 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Aktien der Deutschen Bank zogen angesichts der Neuigkeiten nach und notierten zu Handelsschluss mit 0,39 Prozent im Plus.
Unter Druck gerieten hingegen die Aktien von Kreditkartenanbietern. Börsianern zufolge belasteten aktuelle Pläne der Europäischen Union zur Kappung der Kreditkartengebühren. Der "Financial Times" zufolge sehen die aktuellen Pläne nach einer Übergangslösung eine Gebührenobergrenze bei 0,2 Prozent des Transaktionsvolumens vor. Im TecDAX hielten die Wirecard-Aktien bei minus 0,16 Prozent bei 21,85 Euro, nachdem sie zeitweise um mehr als sieben Prozent abgesackt waren.