Frankreich muss Wachstumsziele nach unten revidieren

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Die französische Regierung verabschiedet sich von ihren ursprünglichen Zielen für das Wirtschaftswachstum. Budgetministerin Valerie Pecresse kündigte am Mittwoch für den Abend neue Zahlen an. Experten waren schon in den vergangenen Wochen davon ausgegangen, dass die Ziele nicht erreicht werden können.

Um wie viel Prozentpunkte die Wachstumsprognose revidiert wird, war zunächst unklar. Für das 2. Quartal des laufenden Jahres hatte Paris überraschend ein Nullwachstum ausgewiesen.

Frankreich hat sich verpflichtet, sein Staatsdefizit von 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2010 auf 5,7 Prozent im laufenden Jahr zurückzufahren. Für 2012 soll der Wert 4,6 Prozent betragen und im Folgejahr 3,0 Prozent. Dafür rechnete die Regierung bisher mit einem Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent in diesem Jahr, von 2,3 Prozent im kommenden Jahr und von 2,5 Prozent 2013. Laut dem Maastricht-Vertrag darf das Haushaltsdefizit eines Mitgliedstaats eigentlich nicht mehr als 3 Prozent des BIP ausmachen.

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